Schon zum dritten Mal gelang es nun der Kärntner Polizei, die Bombendrohung in einer Schule aufzuklären. Mittlerweile wurden vier Schülerinnen und Schüler identifiziert, die sich mit den Drohungen einen „Spaß“ erlaubt hatten. Sie müssen nun mit Konsequenzen rechnen:
Die Serie an Bombendrohungen in Kärntner Schulen reißt nicht ab. Am Donnerstag mussten Schüler in Feldkirchen evakuiert werden. „Bei der Durchsuchung wurden von den Polizeikräften keine gefährlichen Gegenstände aufgefunden. Kurz nach 12 Uhr wurde das Schulgebäude wieder freigegeben“, erklärt die Polizei.
Im Anschluss startete die Befragung der Schüler und schon am Nachmittag war ein Schuldiger gefunden. „In den Nachmittagsstunden gestand ein 14-jähriger Schüler, er habe die Bedrohung vor einigen Tagen an die Wand geschrieben“, heißt es weiter. Nach den Ermittlungen wird er angezeigt. Eine Verrechnung der Einsatzkosten wird derzeit erstellt.
Drohungen sind kein harmloser Streich
Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg weist darauf hin, dass es sich bei solchen Drohungen um keinen harmlosen Streich handelt: „Solche Drohungen können strafrechtliche Konsequenzen haben und die Kosten des Polizeieinsatzes können zurückverlangt werden.“ Die Kosten müssen also von den jeweiligen Verantwortlichen getragen werden. Und so ein Einsatz mit Spürhunden, Polizeihubschrauber, und etlichen Einsatzkräften ist nicht billig.
Genaue Beträge unklar
„Wie hoch genau die Kosten sind, berechnet gerade die zuständige Abteilung“, erklärt Polizeisprecher Rainer Dionisio im „Krone“-Gespräch, „3000 Euro sind bei so einem Einsatz schnell erreicht - ohne Hubschrauber!“ Auf einen endgültigen Betrag muss also noch gewartet werden, denn nach den polizeilichen Ermittlungen wartet immer noch der Rechtsweg auf die Jugendlichen, die durch die Bombendrohungen für die Polizeieinsätze verantwortlich sind.
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