Wechsel zu Smart Meter

Wien macht nun Tempo bei Stromzähler-Wechsel

Wien
15.02.2023 11:00

In Wien soll der Rückstand bei der Umstellung auf die „intelligenten“ Stromzähler aufgeholt werden - die Bezirke, in denen die Zähler als Nächstes getauscht werden, stehen fest. Die hohen Energiekosten lassen bei den Kunden das Interesse an Daten zum eigenen Stromverbrauch steigen.

Andere Bundesländer haben die vorgeschriebene flächendeckende Umstellung auf „smarte“ Stromzähler schon abgeschlossen oder sind kurz davor - nun will Wien aufholen.

Die Pandemie mit ihren Lieferschwierigkeiten und Lockdowns hatte den Netzbetreibern eine Gnadenfrist gebracht: Eigentlich hätte die Umstellung schon 2022 abgeschlossen sein sollen. Nun müssen bis Ende 2024 zumindest 95 Prozent der Haushalte umgestellt sein.

Für Kunden drei Optionen zur Auswahl
Wien, das am Rand auch Gebiete in Niederösterreich und im Burgenland betreut, steht vorerst bei der Hälfte: Der 800.000ste smarte Zähler wurde diese Woche in einem Haus in Neubau montiert. Die Wiener Netze sehen sich selbst damit „sehr gut in der Zeit“, und Stadtrat Peter Hanke freut sich, dass die Umstellung „so rasch voranschreitet“.

Für die Kunden macht die Umstellung nur selten Probleme: Man wird per Brief mindestens zehn Tage vorab vom Zeitpunkt des Zählertauschs informiert. Ist der Zähler außerhalb der Wohnung, muss man dafür nicht einmal daheim sein. Man kann sich zwischen drei Ablese-Optionen entscheiden und jederzeit zwischen ihnen wechseln: viertelstündlich („Opt In“), täglich („Standard“) oder jährlich („Opt Out“).

Bis die Datenübertragung klappt, kann es allerdings bis zu sechs Monate dauern. Ab dann kann man die Daten jederzeit selbst per Computer abfragen.

Neuen Zähler verweigern ist keine Option
Den Stromzählerwechsel komplett verweigern geht nicht: Die Stromversorger haben entsprechende gesetzliche Rückendeckung, fünf Kunden in Wien haben es bereits mit einer Klage versucht - und verloren.

Ohnehin haben aber hohe Energiekosten das Interesse an Stromdaten steigen lassen: 3,3 Prozent der Kunden (früher nur rund zwei Prozent) wählen „Opt In“, Tendenz steigend. Das liegt freilich weit unter den Werten in den meisten anderen Bundesländern, wo sieben Prozent und mehr erreicht werden - freilich auch, weil dort mehr Menschen die Gelegenheit zu eigener Energiegewinnung und Einspeisung ins Netz haben. Zwei Prozent entscheiden sich in Wien aktuell für „Opt Out“, Tendenz sinkend.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele