Was die (Fußball-)Welt dem vieldiskutierten VAR so alles verdankt? Zum Beispiel eine völlig neue Wortkreation. Schöpfer: VfB-Stuttgart-Trainer Bruno Labbadia. Der meinte nach der 1:2-Pleite in Freiburg, der Schiedsrichter würde durch den VAR - Achtung, tatsächliches Zitat! - „enteiert“.
Hintergrund: Stuttgart war in Freiburg mit 1:0 in Führung gegangen, fabrizierte dann allerdings zwei Elfmeter, die Freiburgs Vincenzo Grifo beide verwandelte. Dabei - und das brachte Labbadia auf die Palme - hatte Schiri Sascha Stegemann zunächst in beiden Fällen nicht auf Strafstoß entschieden. Auf Anraten der VAR-Kollegen sah er sich aber beide Szenen an und gab dann doch Penalty. „Es gibt keine Erklärung dafür“, wütete Labbadia dann sowohl im Sky-Interview wie auch auf der anschließenden Pressekonferenz: „Außer, dass die Leute, die im Keller sitzen, keine Ahnung haben.“
Schiris „enteiert“
Der VAR sei schließlich dazu da, klare Fehlentscheidungen zu vermeiden. „Aber beim zweiten Elfmeter sieht man an der Handbewegung des Schiedsrichters, dass es klar kein Elfmeter für ihn ist. Dann geht er raus und es dauert zehn Minuten, bis die Entscheidung gefällt wird. So wird der Schiedsrichter enteiert.“ Auf Sky unterstrich er: „Ich meine das genauso, wie ich es sage. Du enteierst die Schiedsrichter.“
Er sei - das war nach den Statements aber ohnehin nicht mehr fehlinterpretierbar - „ein Gegner des VAR“. Aber gut zu wissen.
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