Wien-Energie-Hammer

82-Jährige: „Ich kann mir das doch nicht leisten“

Wien
01.02.2023 19:00

Einer 82-jährigen Pensionistin aus Wien wurde die Vorschreibung der Fernwärme alle zwei Monate von 127 auf 660 Euro erhöht. Für die kranke Frau ist das nicht zu stemmen.

Die neuen Jahresvorschreibungen der Wien Energie bereiten zahlreichen Wienern Kopfzerbrechen. So auch Eva P. Die 82-Jährige ist krank, lebt alleine in einer kleinen Wohnung und bekommt Besuch von der Heimhilfe. Im vorigen Jahr zahlte P. 127 Euro alle zwei Monate für die Fernwärme. Die neue Vorschreibung sieht 660 (!) Euro vor.

Nie Schulden gemacht
„Mein Blutdruck ist auf 200 angestiegen, als ich den Brief gelesen habe“, schildert sie der „Krone“ mit Tränen in den Augen. Ihr ganzes Leben lang habe sie immer alle Rechnungen pünktlich bezahlt, nie Schulden gemacht. Und jetzt das.

Ihre Betreuerin habe sogleich die Ombudsstelle der Wien Energie kontaktiert. „Die Mitarbeiter dort sind wirklich wahnsinnig bemüht. Viel tun konnten sie jedoch nicht“, erzählt Ines S. 400 Euro für zwei Monate könne die Pensionistin, die lediglich knapp über 1100 Euro Rente erhält, im äußersten Fall bezahlen. Schließlich kommen auch noch Strom, Miete oder Lebensmittel hinzu.

Teilbeträge können reduziert werden
Laut Wien Energie habe P. einen sehr hohen Wärmeverbrauch im Vergleich zu anderen Wohnungen. Die Vorschreibung sei korrekt. „Wir können anbieten, die Teilbeträge zu reduzieren. Aber dann muss sie wirklich den Verbrauch drosseln“, sagt eine Sprecherin. Dieser sei laut der Pensionistin aber nie gestiegen. Die 82-Jährige hofft auf eine Lösung, denn: „Das Ganze macht mich noch kränker.“

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