„Krone“ am Tatort

Tödlicher Polizeischuss: „Sehr kranker Nachbar“

Wien
29.01.2023 11:48

Ein Haus in Wien-Penzing steht unter Schock. Harald M. starb nach einem Feuergefecht mit der Polizei. Nun fragen sich alle: Warum?

Unzählige Schusssalven, abgefeuert aus einem Gewehr, hallten Samstagnachmittag durch die Gänge eines schmucken Mehrparteienhauses in der Penzinger Kienmayergasse. Wieder einmal war Harald M. (60) durchgedreht. Dieses Mal bezahlte er allerdings mit seinem Leben.

Am Tag danach herrscht in dem Haus eine Mischung aus Traurigkeit, Wut und Entsetzen. „Er war ja krank“, heißt es. „Wir hätten ihm helfen können“, meinen die einen Nachbarn. „Der war ein verwahrloster Alkoholiker“, sagen die anderen. Selbiges soll auch für seine Lebenspartnerin gelten.

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Durch den Türspion hab‘ ich gesehen, dass er eine Waffe hat.

Ein Nachbar zur „Krone“

Nachbar mit dem Umbringen bedroht
Aufschluss gibt jener Nachbar, den M. am Samstag wie aus dem Nichts mit einem Gewehr bedrohte. „Ich bring‘ dich um“, soll er geschrien haben. „Durch den Türspion hab‘ ich gesehen, dass er eine Waffe hat“, erzählt der geschockte Saadi (Name geändert) gegenüber der „Krone“. Und weiter: „Meine Mutter und ich haben uns in einem Zimmer verbarrikadiert.“

Indes rückten WEGA und Cobra aus und versuchten, im Kugelhagel mit dem Tobenden zu verhandeln. Wie bereits bekannt, leider ohne Erfolg. Harald M. starb in seiner Wohnung durch ein Projektil eines Polizisten, nachdem er selbst Dutzende Schüsse in Richtung der Beamten abgegeben hatte.

„Man hätte ihm helfen müssen“, weint eine weitere Nachbarin. Denn, so sagt sie, habe M. auch seine guten Seiten gehabt. Wenn er nicht gerade an der Flasche gehangen sei ...

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