Nach Pleite

Deals mit den Spiele-Multis wecken die Begierde

Reinhard Kern und Manfred Lamplmair (r.) hatten mit Gerti Kurzmann die Rudy Games GmbH gegründet.

(Bild: Markus Wenzel)

Einen Monat nach Konkurseröffnung läuft nun der Verkaufsprozess des Inventars der in die Pleite geschlitterten Rudy Games GmbH. Masseverwalter Thomas Kurz verfügt dabei über hochwertiges „Familiensilber“: die Lizenzrechte für DKT und Co.

„Wir verändern die Art, wie du spielst", verspricht Rudy Games auf seiner Homepage, auf der auch ein Monat nach Insolvenzeröffnung alles so wirkt wie immer. Aus gutem Grund! Denn obwohl Masseverwalter Thomas Kurz die Linzer Spieleentwickler-Firma offiziell geschlossen hat, hofft der Anwalt, dass sich ein Käufer findet, der das Erbe der Rudy Games GmbH weiterführt.

Die Linzer sind Spezialisten für Hybrid-Spiele, entwickelten auch ein Produkt für Carrera.

(Bild: Markus Wenzel)

Das von Manfred Lamplmair, Reinhard Kern und Gertrude Kurzmann gegründete Unternehmen hatte sich auf die Entwicklung von Brettspielen in Kombination mit Apps konzentriert. „Die Idee ist nicht schlecht. Rudy Games hat’s nur einfach nicht geschafft, wirklich abzuheben“, sagt Kurz, der im Zuge des Sanierungsverfahrens nun das Inventar verkauft: Dazu gehören die Software, Spiele- und Lizenzrechte. Und die lassen sich sehen.

Nach der Insolvenz verkauft Masseverwalter Thomas Kurz nun das Inventar des Unternehmens.

(Bild: Barbara Kneidinger)

Denn Rudy Games wurde auch für Carrera und die Piatnik-Marke DKT zum Erfinder - zwei Spiele-Multis. „Der Einstieg in die Lizenzverträge ist genauso möglich wie in die Apps“, so Kurz, bei dem bereits einige Interessenten vorstellig geworden sind.

Passiva beliefen sich bei Insolvenzeröffnung auf 1,1 Millionen Euro
Bis 31. Jänner können Angebote abgegeben werden. Laut Kreditschutzverband beliefen sich bei Konkurseröffnung am 15. Dezember die Passiva der Linzer auf 1,1 Millionen Euro.