Unbekannte Anruferinnen und Anrufer gaben sich als falsche Polizisten aus und betrogen dadurch seit Anfang Dezember eine 81-Jährige in Eisenerz (Bezirk Leoben). Die unbekannte Täterschaft erbeutete Geld im sechsstelligen Eurobereich.
Am 1. Dezember wurde das Opfer erstmalig von einer derzeit unbekannten Nummer am Festnetz kontaktiert. Die Anruferin gab sich mit deutschem Akzent als „Frau Huber“ vom Betrugsdezernat aus und gab weiters an, dass sie derzeit in Eisenerz ihren Dienst versehe. Da das Opfer vorerst an der Richtigkeit der Angaben zweifelte, wurde sie angewiesen, während des laufenden Telefonates vom Festnetztelefon aus den Notruf 133 zu wählen. Daraufhin meldete sich eine männliche Person mit deutschem Akzent und bestätigte als „Kollege Stein“ die Angaben der angeblichen Frau Huber.
In weiterer Folge wurde dem Opfer mitgeteilt, dass in ihrer Umgebung Einbrüche stattgefunden hätten und eine ausländische Mafia dahinterstecken würde. Die Wertanlagen seien auf der Bank auch nicht sicher, da auch Bankangestellte in die Straftat involviert seien. Die Telefonate fanden bis zum 21. Dezember täglich statt. Das Opfer wurde derart manipuliert, dass die Frau ihre Wertpapiere und Sparbücher bei der Bank auflöste und das Geld bei zwei Übergaben an angebliche verdeckte Ermittler persönlich übergab.
Zu den bereits bekannten Präventionstipps teilt die Polizei mit:
Die echte Polizei wird niemals Geld bei potenziellen Opfern abholen.
Legen Sie sofort auf und verständigen Sie dann über 133 die Polizei.
Vertrauen sie ihrem Bauchgefühl.
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