Nach Pleite für Linzer

„Wir haben gekämpft bis zur letzten Stunde“

Oberösterreich
15.12.2022 14:30

Kurz vor Weihnachten ist Spielehersteller rudy games pleite. Manfred Lamplmair, bis zuletzt Geschäftsführer der Linzer, im Gespräch mit der „Krone“ über den Kampf um den Fortbestand der Firma und schmerzhafte Einsicht.

Neun Jahre nach der Gründung durch Manfred Lamplmair, Reinhard Kern und Gertrude Kurzmann rollte für die rudy games GmbH, die sich auf Brettspiele in Kombination mit Apps konzentrierte und auch als Lizenznehmer für Carrera zum Zug kam, die Kugel auf „Null“. 1,1 Millionen Euro Passiva stehen laut Kreditschutzverband 1870 Aktiva in Höhe von 4000 Euro gegenüber.

„Der Schritt ist uns schwer gefallen, aber wir mussten erkennen, dass wir einen Schuldenberg vor uns herschieben und die Rückzahlungsverpflichtungen zu hoch sind, um sie noch bedienen zu können“, sagt Manfred Lamplmair, der bis zuletzt als Geschäftsführer fungierte: „Wir haben gekämpft bis zur letzten Stunde.“ Der 41-Jährige spricht in Bezug auf rudy games von einem „Lebenstraum“, den er mit seinen Mitgründern aufgebaut hatte. Die Zeit war turbulent: „Es gab Höhen, aber auch Tiefschläge - wir hatten immer wieder schwierige Situationen.“

Als Gründe für die finanziellen Schwierigkeiten wurden vom Unternehmen die Corona-Pandemie und Probleme mit der Entwicklung einer Logistikstruktur am Spielzeugmarkt angeführt. Rudy games soll nicht fortgeführt werden.

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