Red Bull Salzburg ist nach einem 0:4 am Mittwoch bei AC Milan raus aus der Champions League, aber als Drittplatzierter der Gruppe E rein in die Zwischenrunde der Europa League. Hier lesen Sie eine Kolumne von Rekord-Teamspieler Andreas Herzog.
In der ersten Hälfte war es ein richtig gutes Spiel, mit hohem Tempo, es ging hin und her, Chancen hüben wie drüben. Man hat gesehen, dass Giroud, nicht umsonst im französischen Team gesetzt, abgezockter ist als die jungen Salzburger Stürmer. Im Strafraum ist er eins gegen eins Weltklasse, fast nicht zu verteidigen. Das hat sich auch bei der Kopfballvorlage zum 2:0 gezeigt. Es braucht eben eine richtige Nummer neun. Im Gegensatz dazu hatte Adamu zwei wirklich gute Aktionen, schoss aber jedes Mal mitten aufs Tor.
Man muss festhalten, dass sich Milan, ebenso wie zuletzt bereits Chelsea, auf die physische Spielweise der Bullen gut eingestellt hat. Durch die Raute wurde viel Platz auf den Außenpositionen geschaffen, da kam vor allem Theo Hernandez immer wieder mit Tempo in die Offensive, ebenso wie Leao. Der linken Seite von Milan hat Salzburg zu viel Raum gegeben.
Die Leistung der Bullen war okay, aber sie hatten nicht den Sahnetag, der notwendig ist, um in San Siro gewinnen zu können. Und letztlich mussten sie Lehrgeld zahlen. Wichtig ist, dass sie mit Blickrichtung Europa League aus den Fehlern lernen. Die Niederlage hätte viel höher ausfallen können, in der zweiten Hälfte wurde die Salzburg-Defensive einige Male ausgehebelt. Gegen richtige Kapazunder, wie es Bayern oder Milan sind, braucht es Kompaktheit.
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