Teuerungen zwingen die Linzer Konditorei Jindrak zu Spagat zwischen Kostendruck und der Freude am Süßen. Die Back-Pläne für Weihnachtskekse und Co. sind wie im Vorjahr. „Ich bin Optimist“, sagt Leo Jindrak.
Diesen Mittwoch beginnt die Faschingskrapfen-Saison, parallel dazu ist auch die Produktion für Weihnachtskekse, Lebkuchen und Christstollen angelaufen! Trotz all der Unsicherheiten wirkt bei der Konditorei Jindrak derzeit alles so wie immer. „Wir produzieren für Weihnachten vom Niveau her wie im letztem Jahr - man muss auch riskieren als Unternehmer, außerdem bin ich ein Optimist“, betont Leo Jindrak mit Blick auf die Produktionspläne in seiner Backstube in der Petzoldstraße in Linz, wo allein 20 verschiedene Sorten an Teegebäck hergestellt werden.
„Mein Konditor ist mir eine Sünde wert“, lautet das Motto der Konditorei. Doch: Wird der Griff nach der süßen Sünde gehemmt, wenn die Lebenshaltungskosten dermaßen gestiegen sind? „Unsere Philosophie ist, dass sich jeder einen Kaffee und eine Mehlspeise leisten können muss“, so Jindrak, „Süßes ist ja eine Belohnung“.
Lange Wartezeiten auf Verpackungen
Die aktuelle Lage sei eine „Herausforderung“. „Wir haben drei Öfen, die mit Gas funktionieren und einen mit Strom“, verrät der 60-Jährige. Das Familienunternehmen hat aber zum Glück rechtzeitig in Sachen Energie vorgesorgt. Ohne Handhabe ist man gegen die Rohstoffpreise, die zum Teil durch die Decke gehen: Mehl, Butter - alles zog an. Bei Verpackungen ist Geduld gefragt. „Wir warten statt nur ein paar Wochen teilweise bis zu einem halben Jahr auf bestimmte Modelle.“
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