Immer mehr Menschen entscheiden sich gegen massive Eingriffe und wählen stattdessen den natürlichen Weg. Dazu nimmt der Plastische Chirurg Dr. Matthias Koller in seinem neuen Buch Stellung.
Sich attraktiv und wohl in seiner Haut zu fühlen, ist ein legitimer Wunsch und hat viel mit Selbstbewusstsein zu tun. Dafür bedarf es aber keiner aufgepumpten Lippen, überdimensionierten Brüste und Co. Zudem ist Schönheit nicht messbar und Ideale unterliegen dem Zeitgeist - heutzutage von Instagram und Co. vorgegeben.
Die Individualität sollte nicht verloren gehen
„Ich halte rein gar nichts davon, Schablonen mit Standardmaßen über Gesichter zu legen. Schönheit ist individuell. Es sind unzählige Kleinigkeiten im Gesicht eines Menschen, die diesen definieren. Durch falsch gewählte Eingriffe kann es passieren, dass jener Ausdruck verloren geht“ warnt Dr. Matthias Koller, Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie aus Linz.
Ich halte rein gar nichts davon, Schablonen mit Standardmaßen über Gesichter zu legen. Schönheit ist individuell.
Dr. Matthias Koller, Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
Erfahrung im Umgang mit seinem Fach hat der Experte für moderne Schönheitsmedizin und Autor des gleichnamigen Buches mit mehreren tausend durchgeführten Operationen allemal. Und das brachte ihn auch zu der Erkenntnis, dass weniger oft mehr ist: „Wann ist ein Eingriff in der Schönheitschirurgie sinnvoll? Wenn die Lebensqualität verbessert und die Risiko-Nutzen-Abwägung klar zugunsten des Nutzens geht.“
In seinem Buch „Moderne Schönheitsmedizin“ (Verlag humboldt) setzt sich Dr. Matthias Koller, FA für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie aus Linz, für mehr Natürlichkeit und weniger Leidensdruck ein.
Also etwa, wenn nachvollziehbarer Leidensdruck vorliegt, z.B. schlaffe, überschüssige Haut nach starker Gewichtsabnahme, extrem asymmetrische oder sehr kleine Brüste, Hakennase, Hänge-Oberlider der Augen, die das Gesichtsfeld einschränken. Erwartungen an den Eingriff müssen realistisch sein und es muss eine geeignete Operationsmethode für das Problem des Patienten geben. Das sollte in einem ausführlichen Gespräch mit dem Facharzt geklärt werden. OP-Beispiele, die man sich laut Dr. Koller ersparen sollte:
Ganzheitlicher Ansatz, gesunder Lebensstil
Gute Ergebnisse für glattere Gesichtskonturen, Faltenreduktion, Haarverdichtung oder Gewebestraffung an Problemzonen des Körpers sind mittlerweile durch nichtinvasive Methoden zu erreichen. Aber auch der gezielte Einsatz von Pflegemitteln mit modernen Wirkstoffen und Planzenkosmetik sowie Nahrungsmittelergänzungen haben ihre Berechtigung.
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