Bullen-Stürmer Okafor

„Dadurch bin ich sicher reifer geworden“

Fußball National
09.10.2022 20:02

So stark hat man Noah Okafor noch nie gesehen! Der Stürmer des FC Red Bull Salzburg traf in der Champions League gegen den AC Milan, beim FC Chelsea und gegen Dinamo Zagreb. Der Weg dorthin war ein langer, denn einst wurde der Schweizer schon als Transferflop abgestempelt. Der „Krone“ erklärte er, wie er mit seiner schwierigen Startphase in Salzburg umging und wie er zum Spitznamen „OkaTOR“ steht.

Noah Okafor ist der Mann der Stunde! Fünfmal knipste er für den FC Red Bull Salzburg bisher in der Liga. Noch wichtiger: Der Schweizer erzielte alle drei Bullen-Treffer in der Champions League. Mit der „Krone“ sprach er über seinen Lauf, den schwierigen Start in Salzburg und Spitznamen. Noah Okafor über ...

… seine drei Tore in den bisherigen drei Champions-League-Spielen:
Man muss es erst einmal realisieren, gegen Milan, Chelsea und Dinamo Zagreb zu treffen. Für mich war das schon sehr speziell. Es gibt mirSelbstvertrauen, denn es ist immer ein tolles Gefühl, wenn der Ball im Netz landet.

… die Besonderheit der Champions League:
Ich glaube, dass jeder in der Königsklasse spielen will. Es geht um sehr viel im Fußball, in der Champions League ganz besonders. Das Niveau ist dort noch einmal höher, da haut man dann alles rein. Ich gebe immer alles, wenn ich dann auch noch treffe, ist es umso schöner.

… seine Spitznamen „Mr. Champions League“ und „Noah OkaTOR“:
(lacht) Da sind schon einige lustige dabei, vor allem Noah OkaTOR. Es ist schön, so etwas zu lesen, ich lege aber auch keinen großen Wert darauf.

… die Saison-Startphase mit einigen Jokereinsätzen:
Aufgrund der Nations League hatte ich nur kurz Urlaub. Danach war ich nur eineinhalb, zwei Wochen im Training und noch nichtfit, als die Saison startete. Ich habe mir Zeit gelassen, das alles aufgearbeitet. Inzwischen bin ich topfit.

… Wechselgerüchte im vergangenen Sommer:
Ich hatte das nie ganz ausgeschlossen und mir alles angehört. Mit meiner Familie und dem Verein habe ich aber entschieden, in Salzburg zu bleiben.

… einen klaren Kopf, den es für gute Leistungen benötigt:
Mit Blick auf die Weltmeisterschaft war es die richtige Entscheidung zu bleiben. Ich fokussiere mich immer auf die Mannschaft, bin ein Spieler von Salzburg. Was in den nächsten Monaten passiert, wird man sehen, ausschließen kann man im Fußball nie etwas. Jetzt hoffe ich erst einmal, dass wir am Dienstag in Zagreb gewinnen.

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Mit Blick auf die Weltmeisterschaft war es die richtige Entscheidung zu bleiben. Was in den nächsten Monaten passiert, wird man sehen, ausschließen kann man im Fußball nie etwas.

Noah OKAFOR über seinen Verbleib

… seine schwierige Anfangszeit als Rekordspieler (über elf Millionen Euro Ablöse):
Der Rucksack war schon spürbar. Mit 19 bin ich in ein neues Land gekommen, da war schon ein gewisser Druck da. Dann kam auch noch Corona. Ich bin ein familiärer Mensch und wir konnten uns nicht so oft sehen, das hat sich dann schon ausgewirkt. Außerdem hatte ich immer wieder kleinere Verletzungen, die mich zurückgeworfen haben. Ich habe aber das Positive mitgenommen und nach vorne geschaut. Rückblickend bin ich dadurch sicher reifer geworden.

… Flausen, die er als junger Spieler im Kopf hatte:
Ich war jung und in der Pubertät, da hat man viele Dinge im Kopf. Ich habe daraus gelernt, mich gepusht und bin professioneller geworden. Auch meine Ernährung habe ich umgestellt.

… einen Punkt, an dem ihm der Knopf aufging:
Es war nie ein Selbstläufer. Ich musste viel arbeiten, hart trainieren und auf meinen Körper schauen. So wurde ich zum Profi und im Kopf immer stärker.

… das Rückspiel in Zagreb:
Es wird kein einfaches Spiel, denn Dinamo hat uns schon in Salzburg das Leben schwer gemacht. Sie müssen allerdings mehr machen, brauchen einen Sieg. Daher gehe ich davon aus, dass sie etwas offener spielen werden und wir mehr Räume bekommen. Wenn wir die Zweikämpfe annehmen und gewinnen, haben wir gute Chancen, das Spiel auch auswärts zu gewinnen. Wir werden den Gegner sicher wieder von Beginn an unter Druck setzen.

… einen möglichen Elfmeter:
Den schieße ich!

… seine Brüder, die ebenfalls Fußballer sind:
Es wäre ein Traum, eines Tages mit ihnen gemeinsam - am besten in der Nati - spielen zu können. Ich mache ihnen aber keinen Druck, denn beide sollen Spaß haben und Gas geben. Wir sind sehr eng miteinander, telefonieren auch täglich.

… seinen Bezug zu Roger Federer:
Ich habe immer wieder mit ihm gesprochen, weil er uns in Basel öfter besucht hat. Er ist ein sehr cooler Typ, extrem bodenständig. Er hat in seiner Karriere so unglaublich viel erreicht, irgendwann kommt aber für jeden die Zeit aufzuhören. Wann genau das ist, weiß sicher er am allerbesten.

… Vorbilder:
Als ich ganz klein war, war ich ein Fan von Breel Embolo. Ein direktes Vorbild habe ich nicht, ich bewundere aber Cristiano Ronaldos Einstellung und Kylian Mbappes Spielstil.

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Ein direktes Vorbild habe ich nicht, ich bewundere aber Cristiano Ronaldos Einstellung und Kylian Mbappes Spielstil.

Noah OKAFOR über Vorbilder

… Tipps für FIFA-Zocker, da er ein exzellenter Spieler ist:
(lacht) Die habe ich nicht wirklich. Man muss einfach üben. Für mich ist es gut für den Kopf, weil ich dabei einfach mal abschalten kann.

… seine Qualitäten verglichen mit den Teamkollegen:
Da kann mir keiner das Wasser reichen (lacht). Auch Munas Dabbur, der mal hier war, hat keine Chance. Wir haben schon öfter gespielt, ich habe erst vor kurzem klargegen ihn gewonnen.

… die Option, im FIFA-Team von seinem Freund und Influencer Elias Nerlich zu spielen:
Bisher kann ich mir das nicht vorstellen . Er ist ein sehr guter Freund von mir, wir sind oft im Austausch, ich mag ihn sehr gerne. Aber ich denke nicht, dass das etwas wird. Vielleicht irgendwann, wenn ich nicht mehr Fußball spiele .

… seine Freizeit:
Die verbringe ich am liebsten mit meiner Familie. Ab und zu spiele ich Tischtennis, ansonsten schaue ich Fußballspiele, relaxe oder mache was mit Freunden. Derzeit habe ich aber kaum Freizeit, weil wir alle drei Tage ein Spiel bestreiten.

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(Bild: KMM)



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