Angebot an Arbeiter

KTM fährt wegen Vier-Tage-Woche jetzt zweigleisig

Oberösterreich
05.10.2022 09:00

Motorradhersteller KTM reagierte auf Trend und führte mit Oktober ein neues Schichtmodell ein. Interessant: Nur die Hälfte aller Arbeiter von Pierer Mobility in Mattighofen will eine kürzere Woche.

Sie wird wie das Homeoffice noch immer kritisch beäugt, trotzdem ist sie auf dem Vormarsch: die Vier-Tage-Woche! Immer mehr Firmen - von GPS-Tracker-Hersteller tractive über Software-Schmiede bluesource bis hin zu Personalvermittler epunkt - führen das neue Arbeitsmodell ein, nun wagt auch Pierer Mobility den Vorstoß: Der Motorradhersteller aus Mattighofen ermöglicht seinen Arbeitern die Vier-Tage-Woche.

„An den vier Tagen wird länger gearbeitet, dafür gibt’s dann längere Freizeitphasen“, sagt Vorstand Viktor Sigl, der die Einführung der Vier-Tage-Woche in der Motorrad-Montage schon für die Zeit direkt nach der Sommerpause, also Ende August, angekündigt hatte. Mit etwas Verspätung, weil noch mit den Betriebsräten an einer Vereinbarung gearbeitet werden musste, wurde nun bei KTM erst mit Oktober das neue Schichtmodell eingeführt, in das auf eigenen Wunsch gewechselt werden kann.

Interessant: Nur die Hälfte aller Arbeiter, also etwa 400, nimmt das Angebot der kürzeren Woche in Anspruch. Daher fährt KTM nun zweigleisig: „Wir haben bei zwei Bändern in der Produktion weiter das alte Schichtmodell und auf zwei Bändern die Vier-Tage-Woche“, verrät Sigl.

Vier-Tage-Woche zieht bei Mitarbeitersuche
Das neue Angebot zeigt auch bei der Suche nach Mitarbeitern Wirkung. „Wir merken, dass drüber geredet wird und können die Jobs, die durch Kapazitätserweiterungen entstehen, besetzen“, so der Pierer-Mobility-Vorstand. Im Angestelltenbereich gibt es die Möglichkeit der Vier-Tage-Woche schon länger: Der Freitag wird in dem Fall hereingearbeitet.

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