ABB-Chef im Interview

„Vier-Tage-Woche ist eine gruselige Entwicklung“

Oberösterreich
12.07.2022 13:00

Neben dem Eingang hatte eine Musikkapelle Platz genommen. Drinnen drängten sich mehr als 250 Mitarbeiter, um bei der Eröffnung des Innovations- und Bildungscampus für Maschinenautomation dabei zu sein. Für Remmidemmi sorgte ABB am Montag, 11. Juli, in Eggelsberg, als ABB-Chef Björn Rosengren die 100-Millionen-€-Investition bei B&R, seit 2017 Teil des Schweizer Konzerns, offiziell einweihte. B&R schuf durch den Ausbau 1000 Arbeitsplätze, 400 der Stellen sind mittlerweile schon besetzt, verriet Rosengren im Interview.

Eine Schale mit Süßem steht am Tisch, an dem Björn Rosengren nach der Eröffnung des Innovations- und Bildungscampus bei Automationsspezialist B&R in Eggelsberg Platz nimmt. Der ABB-Chef greift nach einer Mozartkugel: „Ich mag’ die so gern.“

„OÖ Krone“: Herr Rosengren, der Campus hat eine enorme Bedeutung für ABB. Warum das?
Björn Rosengren:Wir müssen attraktiv sein für Mitarbeiter, hier sind viele Industriebetriebe in der Umgebung. Wir wollen auch mehr Frauen ansprechen, daher werden wir auch eine Kinderbetreuung einrichten.

Wie lief 2021 für B&R?
Es war eine fordernde Zeit. Unsere Produktion war in einem sehr langsamen Modus, weil uns viele Teile fehlten. Das letzte Jahr war hier eines voll von Krise, weil wir unsere Produkte nicht ausliefern konnten.

Und jetzt?
Die schlechteste Zeit ist vorbei. Es sieht so aus, als ob die Lieferketten sicher sind.

Wie stehen Sie zur 4-Tage-Woche, die am Vormarsch ist?
Das ist eine gruselige Entwicklung. Wenn Länder wollen, dass investiert wird, dann sollten sie nicht in diese Richtung gehen.

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