Schwere Rückschläge

Russen verlieren immer mehr annektierte Gebiete

Ausland
04.10.2022 11:00

Nur wenige Tage nach der festlichen wie völkerrechtswidrigen Annexion von vier Regionen in der Ukraine muss Russland einen empfindlichen Dämpfer einstecken: Die Ukraine rückt blitzartig vor - und kein einziges der vier „neuen russischen Gebiete“ ist mehr gänzlich unter russischer Kontrolle.

Nach dem weiteren überraschenden Vorstoß der Ukraine rund um Cherson im Süden des Landes steht Moskau vor einer absurden Situation: Zwar wurde am Wochenende feierlich die feindliche Annexion der ukrainischen Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson verkündet. Doch vollständig kontrolliert wird keiner der vier Oblaste mehr durch die Russen.

Erfolge für Ukraine in allen vier Regionen
In Luhansk sind ukrainische Truppen bei ihrem Blitzvorstoß über Charkiw und Isjum vorgedrungen, an der Westgrenze von Donezk mussten die Russen bereits Gebiete abgeben. Im Norden Saporischschjas sind große Teile des Oblasts fest in ukrainischer Hand, und in Cherson rücken Heimattruppen entlang des Dnjepr immer näher an die gleichnamige Hauptstadt.

Erst am Montag musste Moskau einräumen, dass bei den annektierten Gebieten noch nicht sicher sei, wo überhaupt die Grenzen gezogen werden sollen. Dies solle „in Absprache mit Verantwortlichen vor Ort“ geschehen, hieß es - zu einem Zeitpunkt, als ukrainische Truppen bereits am Vormarsch in diese Gebiete waren.

„Überlegene Panzerverbände“
Gerade im Süden gibt das russische Militär offen viele Rückschläge zu: Die Ukraine sei „mit überlegenen Panzerverbänden“ vorgerückt und habe zahlreiche Stellungen durchbrochen. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konashenkov, relativierte indes: Die russischen Truppen hätten sich bloß „in vorbereitete Stellungen zurückgezogen“.

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