Royales Zerwürfnis

Prinzessin Athena wird nach Titelentzug gehänselt

Royals
02.10.2022 13:51

Die Aufregung um die Entscheidung der „herzlosen Eiskönigin“ Margrethe von Dänemark, vier ihrer Enkelkinder den Titel eines Prinzen beziehungsweise einer Prinzessin zu entziehen, hat sich immer noch nicht gelegt. Ihre Mutter, Prinzessin Marie, kritisierte jetzt, dass ihre Jüngste, die erst zehnjährige Prinzessin Athena, deswegen in der Schule gehänselt wird.

Vergangene Woche hat Dänemarks 82-jährige Königin Margrethe allen vier Kindern ihres jüngeren Sohnes Prinz Joachim (53) und seiner Frau Prinzessin Marie (45) den Titel entzogen. Prinz Nikolai (23), Prinz Felix (20), Prinz Henrik (13) und Prinzessin Athena (10) werden zukünftig nur noch Grafen und Gräfin sein. Und anstatt als „Königliche Hoheiten“ werden sie mit „Exzellenz“ angesprochen.

„Meine ganze Familie und ich sind natürlich sehr traurig. Wir sind schockiert über diese Entscheidung und darüber, wie schnell es tatsächlich gegangen ist“, sagte Prinz Nikolai in einer ersten Reaktion der Zeitung „Extrabladet“. Sein Vater Prinz Joachin erklärte: „Es ist nie angenehm, wenn man mit ansehen muss, wie die eigenen Kinder verletzt werden. Sie stehen vor einer Situation, die sie nicht verstehen.“

Mobbing in der Schule
Am Schlimmsten trifft der Titelentzug ausgerechnet die Jüngste der Familie. Die zehnjährige Prinzessin Athena, die einzige Tochter des Prinzenpaares, wird ihrer Mutter Prinzessin Marie zufolge in der Schule schlimm gehänselt.

Sie sagte der Nachrichtenagentur „BT“: „Athena wird in der Schule gemobbt. Sie kommen zu ihr und sagen: ,Bist du es, die keine Prinzessin mehr ist?’“ Sie übt Kritik an ihrer Schwiegermutter, weil die Kinder dem einfach unvorbereitet ausgesetzt wurden. „Die Kinder wurden öffentlich zur Schau gestellt und das sehr kurzfristig. Das bedeutet, dass wir als Eltern keine Zeit hatten, sie auf die Veränderung und die Reaktionen der Menschen vorzubereiten“, so Prinzessin Marie.

Auch Prinz Joachim ist in Sorge: „Wir sind alle sehr traurig. Es ist nie lustig, wenn man sieht, wie seinen Kindern Schaden zugefügt wird.“

Veränderungen „können weh tun“
Die in Dänemark schon als „herzlos“ bezeichnete Königin hat sich noch nicht zu den Vorwürfen ihrer Nachkommen geäußert. Sie wollte den Kindern einen Gefallen tun und sie von der Last des Königshauses befreien, damit sie ihre Zukunft unabhängig gestalten können, heißt es.

Ähnlich hat auch das schwedische Königshaus die Kinder von Prinzessin Madeleine und Prinz Carl Philip sozusagen zu Zivilisten gemacht. Hintergrund ist, dass die Königshäuser an die Zukunft denken müssen und nicht mehr ein Heer an Royals Apanagen erhalten sollen. Ein Plan, den auch der neue König Charles in Großbritannien verfolgt. Auch König Harald von Norwegen soll darüber nachdenken, das Königshaus umzubauen. 

Königin Margrethe ist auch in Dänemark nicht alleine mit ihrer Meinung, sondern bekommt bereits Schützenhilfe aus der Familie. Kronprinzessin Mary, die Ehefrau von Thronfolger Frederik, hat in einem Gespräch erklärt, dass es eine sehr schwierige Entscheidung gewesen sei: „Veränderungen können schwierig sein und wirklich weh tun. Das heißt aber nicht, dass die Entscheidung nicht richtig ist.“

An die Zukunft denken
Die gebürtige Australierin, die nach Margrethes Tod mit ihrem Mann den Thron besteigen wird, schließt nicht aus, dass bis auf ihren ältesten Sohn, Prinz Christian, auch ihre jüngeren Kinder Prinzessin Isabella, Prinzessin Josephine und Prinz Vincent eines Tages auf ihre königlichen Titel verzichten müssen.

„Wir werden uns zu gegebener Zeit auch die Titel unserer Kinder anschauen. Heute wissen wir nicht, wie das Königshaus in Christians Zeit aussehen wird, oder wann Christians Zeit näher rückt“, erklärte Mary ehrlich.

Ebenfalls hinter die Königin hat sich deren Schwester Benedikte gestellt. Die 78-Jährige erklärte vor Medienvertretern: „Ich denke, dass es am Anfang natürlich schwierig für sie ist, das ist völlig klar. Aber meine Schwester trifft weise Entscheidungen, auch als Königin, und denkt voraus in die Zukunft und nicht nur ans jetzt.“

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(Bild: kmm)



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