Der Streit um die Teilnahme russischer Eishockey-Profis am NHL-Auftakt zwischen den Nashville Predators und den San Jose Sharks am 7. und 8. Oktober in Prag scheint beigelegt. „Sie haben Visa und aus Sicht des Staates gibt es keinen Grund, sie nicht einreisen zu lassen“, sagte der Sicherheitsberater der tschechischen Regierung, Tomas Pojar, am Donnerstag dem Nachrichtenportal „Seznamzpravy.cz“.
Zuvor hatte Außenminister Jan Lipavsky betont, Tschechien werde den russischen Profis der nordamerikanischen Eishockey-Liga keine Visa ausstellen. Er schloss indes nicht aus, dass sie von einem anderen EU-Mitgliedstaat Einreisepapiere erhalten, die für den gesamten Schengen-Raum gelten. Bei Nashville spielt der russische Stürmer Jakow Trenin. San Jose hat Alexander Barabanow im Kader sowie Jewgeni Swetschnikow, der sich mit einem Tryout-Vertrag im Trainingslager befindet.
Ein fauler Trick
Für eine Ausladung der russischen Spieler hatte sich unter anderem der tschechische Ex-NHL-Torhüter Dominik Hasek eingesetzt. Sich Schengen-Papiere in einem anderen Land zu besorgen, sei ein fauler Trick, kritisierte er nun. Tschechien stellt bereits seit Monaten selbst keine Visa mehr für russische Staatsbürger aus. Es gibt nur wenige Ausnahmen wie für Familienangehörige von EU-Bürgern. Grund ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine.
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