Rund sechs Monate gibt es das flächendeckende Wiener Parkpickerl bereits, doch noch immer haben Orte im Umland der Bundeshauptstadt mit den Folgen zu kämpfen. Wie etwa Perchtoldsdorf im Bezirk Mödling.
Dort hat man als erste Reaktion zunächst eine kostenfreie Kurzparkzone in der direkt an Wien grenzenden Ketzergasse und in den Straßenzügen bis zu 350 Meter südlich davon eingeführt. Doch diese Maßnahme des beliebten Heurigenorts erzielte nicht die erhoffte Wirkung. Im Gegenteil: Der Parkdruck stieg enorm, sogar Anzeigen wegen Sachbeschädigung haben – wie berichtet – in dieser Zeit zugenommen. Im Kampf um die rar gewordenen Parkplätze wurden nämlich sogar Autos von Dauerparkern zerkratzt, eine Anrainerin wurde deshalb sogar kurzfristig festgenommen.
150 zusätzliche Autos
Zahlen, die die Problematik verdeutlichen, liefert das Rathaus: Durchschnittlich 150 Fahrzeuge „spülte“ die eigene Kurzparkzone in die angrenzenden Siedlungsbereiche, in denen ohne Parkuhr geparkt werden darf. „Wir haben Handlungsbedarf“, stellte Vizebürgermeister Christian Apl nach der Evaluierung klar.
Ausnahmeregelung beantragen
Mit 1. September tritt in Perchtoldsdorf eine im Mobilitätsausschuss erarbeitete Erweiterung der Kurzparkzone in Kraft, die zahlreiche Straßen im Sonnbergviertel, in der Theresienau oder in Teilen der Aspetten beinhaltet. Auch dort gilt sie von Montag bis Freitag von 8 bis 22 Uhr bei einer maximalen Parkdauer von drei Stunden. Für Anrainer und Firmen gibt es wieder eine Ausnahmeregelung. Ein Antrag ist unter parken.perchtoldsdorf.at bereits möglich.
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