Freitag um Medaille

Lukas Weißhaidinger zieht souverän ins Finale ein

Sport-Mix
17.08.2022 14:48

Lukas Weißhaidinger hat bei der Leichtathletik-EM in München souverän das Finale im Diskuswurf am Freitag (20.20 Uhr) erreicht. Der Olympia-Dritte warf in der Qualifikation in der B-Gruppe 65,48. Damit kam er als Gesamt-Fünfter in die Entscheidung der zwölf besten Europäer.

Weißhaidinger konnte sich sogar den Luxus leisten, die Quali nach dem zweiten Versuch mit 65,48 m zu beenden. Für eine Direkt-Qualifikation waren zwar 66,00 m gefordert. „Aber es war klar, dass ich damit weiterkomme. Warum mehr machen, als gefordert“, meinte der Oberösterreicher, der von einer großen Fan-Guppe aus Oberösterreich angefeuert wurde. Es war eine so große, ungewohnte Unterstützung bei einem Großereignis, die Luki sogar zunächst etwas nervös machte. „Von überall habe ich meinen Namen gehört!“

Da fehlte ihm sogar im ersten Versuch etwas die Konzentration, da warf er „nur“ 62,27 m. Dann aber klappte es! Im zweiten Durchgang segelte seine 2 kg schwere Scheibe auf 65,48 m. Das war der sichere Aufstieg ins Finale. „Diese Stimmung aber wird Luki im Finale helfen. Er mag es, wenn Familie und Freunde ihn anfeuern.“ Und nach der Quali weiß der 30-Jährige ja, mit welcher Anfeuerung er am Freitag rechnen kann!

Hatte Weißhaidinger bei der WM in Eugene nach der Quali noch die Devise „Volles Risiko im Finale von Beginn an!“ ausgegeben, so heißt es diesmal: „Nichts riskieren. Ruhig anfangen, dann steigern!“ So will er seine nächste große Medaille gewinnen. Bronze hatte er jeweils bei der EM 2018, der WM 2019 und Olympia 2021 gewonnen.

Die größte Weite in der Quali warf Weltmeister Kristjan Ceh. Der Slowene erzielte gleich im ersten Versuch der Quali mit 69,06 m einen überragenden EM-Rekord. Auch Andrius Gudzius aus Litauen (66,70 m) sowie Olympiasieger Daniel Stahl aus Schweden (66,39 m) übertrafen die für den Direktaufstieg geforderten 66,00 m.

Diskuswurf der Männer, Qualifikation, Gruppe A:1. Ceh (Slo) 69,06, 2. Alekna (Lit) 65,48, 3. Pettersson (Sd) 62,39, 4. Szikszai (Ung) 61,32, 5. Percy (Gb) 61,26, 6. Milanov (Bel) 61,04. - Gruppe B: 1. Gudzius (Lit) 66,70, 2. Stahl (Sd) 66,39, 3. Weißhaidinger (62,27 - 65,48 - r), 4. Firfirica (Rum) 64,17. - Gesamt: 1. Ceh 69,06, 2. Gudzius 66,70, 3. Stahl 66,39, 4. Alekna 65,48, 5. Weißhaidinger 65,48, 6. Firfirica 64,17.

110-m-Hürdensprint an Spanier Martinez
Zum Abschluss des dritten EM-Wettkampf-Tages gewann der Spanier Asier Martinez den 110-m-Hürdensprint in 13,14 Sekunden im Fotofinish. Silber holte sich im Olympiastadion der Franzose Pascal Martinot-Lagarde (13,14), Bronze ging an dessen Landsmann Just Kwaou-Mathey in 13,33. Die 400 m gingen an die Niederländerin Femke Bol, die sich Gold in 49,44 Sekunden sicherte, sowie den Briten Matthew Hudson-Smith, der in 44,53 zuschlug. Den Stabhochsprung der Frauen entschied die Finnin Wilma Murto mit 4,85 m für sich, der Hammerwurf wurde eine Beute der Rumänin Bianca Ghelber, die es auf 72,72 m brachte. Im Dreisprung setzte sich der Portugiese Pedro Pablo Pichardo mit 17,50 m durch.

Olaf Brockmann
Olaf Brockmann
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele