Bei Sicherheitsthemen
Biden will stärker mit Israel kooperieren
Der Auftakt der viertägigen Nahostreise führte US-Präsident Joe Biden nach Israel. Man will die strategische Kooperation stärken, auch mit den arabischen Staaten. Denn es eint der gemeinsame Feind: der Iran.
Ganz im Zeichen der Sicherheit steht die erste Nahost-Reise als US-Präsident von Joe Biden. Vier Tage wird sie dauern, am Mittwoch traf er zum Auftakt in Israel ein. Gemeinsam mit Staatspräsident Isaac Herzog und Ministerpräsident Jair Lapid besuchte Biden die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Es ist sein insgesamt zehnter Besuch in Israel, erstmals wird ihn aber auch der Weg nach Saudi-Arabien führen.
Das Treffen mit dem Golfkorporationsrat in Jeddah ist für Freitag geplant, davor reist Biden noch ins Westjordanland zu einem Gespräch mit Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas. Bidens Ziel: die Etablierung eines Verteidigungsnetzwerks im Nahen Osten. Dieses soll sich insbesondere gegen den Iran richten.
Israel und USA wollen Zusammenarbeit stärken
Bei seinen politischen Gesprächen werde es auch um Israels zunehmende Integration in die Region gehen. Vor dem Biden-Besuch hatte Lapid die Länder des Nahen Ostens dazu ermutigt, Beziehungen zu Israel aufzunehmen. Israel, Saudi-Arabien und andere Golfstaaten eint die Sorge vor der Bedrohung durch den Iran. Israels Verteidigungsminister Benny Gantz informierte den US-Präsidenten über die Defensivfähigkeiten Israels, insbesondere mit dem Raketenabwehrschirm „Iron Dome“.
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Laserwaffe im Visier
Besonderes Augenmerk haben die USA aber auf die von Israel entwickelte Laserwaffe „Iron Beam“ gerichtet. Das System ist seit 2020 aktiv und nutzt einen Faserlaserstrahl und ist auf die Zerstörung von Kurzstreckenraketen, Artillerie und Mörsergranaten ausgelegt. Eben jene Waffen, die für das Iron-Dome-System zu nahe sind. Grundsätzlich wolle man bei Zukunftstechnologien enger zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit, so sagte Biden nach seiner Ankunft, „ist unerschütterlich und tiefer und stärker denn je“.
Am Mittwochabend unterzeichneten Biden und Lapid ein Strategieabkommen. Die USA bekräftigten das „eiserne Engagement“ für die Sicherheit des langjährigen Verbündeten.
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