Wien bietet Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, Jobs in Kindergärten an. Die entsprechenden Kurse dazu beginnen im Juli und richten sich an Flüchtlinge, die bereits in dem Bereich tätig waren. Mit dem Projekt sollen die deutschen Sprachkenntnisse der Ukrainer und Ukrainerinnen verbessert werden.
Gleichzeitig sehen es die Projektverantwortlichen als Maßnahme gegen den Personalmangel in Kindergärten. „Geflüchtete Menschen aus der Ukraine haben sich eine Perspektive verdient. Durch die Entwicklung der Sprachkompetenz unterstützen wir die Integration und bieten damit Chancen, um den Berufseinstieg in der Elementarpädagogik zu schaffen. Mit diesem Angebot handeln wir menschlich und lösungsorientiert“, sagte der zuständige Stadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS). Die Stadt hat das Projekt gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) Wien, dem Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerförderungsfonds (waff) sowie den Kinderfreunden initiiert.
Zwei wöchentliche Praxistage
Im Detail sind Kurse, die im Juli beginnen und bis Anfang Dezember dauern, geplant. Sie sollen auf Praktika und Jobs in Kindergärten vorbereiten. Durch zwei wöchentliche Praxistage während des Kurses würden die Interessenten und Interessentinnen auch gleich im Berufsumfeld tätig sein, sagte AMS Wien Landesgeschäftsführerin Petra Draxl. Mögliche Teilnehmer und Teilnehmerinnen wurden zum Teil bereits kontaktiert. Fachleute sichten ihre Zeugnisse.
Zudem wurde der Betreuungsbedarf für die eigenen Kinder im Sommer abgefragt. Die Kinderfreunde Wien, die die Initiative „connect kinderfreunde - Ukraine“ ins Leben gerufen haben, helfen dabei, Plätze zu erhalten.
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