„Wir wissen seit dem vergangenen Jahr, dass wir nicht alle Planstellen besetzen können“, sagt der für die Kindergärten zuständige Stadtvize Bernhard Auinger (SPÖ). Deshalb hat er gemeinsam mit den privaten Trägern im vergangenen Jahr eine Ausbildungsoffensive gefordert – die „Krone“ berichtete.
Seither ist wenig passiert. Zwar wurden die Ausbildungsplätze in der Bildungsanstalt für Elementarbildung (BAfEP) aufgestockt, aber das reicht bei weitem nicht. Alleine in der Landeshauptstadt würde es 80 Pädagogen mehr benötigen. „Das ist mit 50 BafEP-Absolventen in Salzburg und ein paar in Bischofshofen nicht zu stemmen“, so der Vizebürgermeister, der den Bund in die Pflicht nimmt. Denn dieser ist für die Ausbildung zuständig.
Eine weitere Forderung aus dem letzten Jahr war die schnellere Anerkennung der Ausbildung von Nicht-EU-Bürgern, was kurzfristig helfen könnte.
Auch in anderen Städten gibt es gleiche Probleme
Bereits im Herbst mussten Gruppen von privaten Trägern wegen Personalmangel geschlossen werden. Dass es nun sogar zu einer kurzzeitigen Schließung eines städtischen Kindergartens in Aigen gekommen ist, überrascht nicht. „Wir haben 30 offene Stellen und somit keine Reserven“, so Auinger. Mit dem Problem steht Salzburg nicht alleine da: Etwa in Innsbruck oder Linz sieht es beim Personalmangel ähnlich aus.
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