In Deutschland will der Bund Städten erleichtern, Seilbahnen als Ergänzung von Bussen und Bahnen zu bauen und diese somit in den öffentlichen Personennahverkehr einzugliedern. In Österreich hatte der Bund in seinem Koalitionsprogramm zwar ähnliches vor, doch alle Linzer Ambitionen für ein urbanes Seilbahnprojekt wurden seitens des Bundes abgeblockt. Die Idee ist dennoch nicht vom Tisch, SP-Stadtrat Prammer holte sich nun Inputs bei der „Cable Car World“ in Essen.
Eingeschlafen ist das Thema nie, wir finden das Projekt immer noch interessant“, ließ SP-Planungsreferent Dietmar Prammer im Gespräch mit der „Krone“ durchblicken, dass die Seilbahn-Idee für den Linzer Süden zwar aktuell nicht konkret ist, aber keineswegs endgültig zu Grabe getragen wurde. Und darum besuchte er nun mit Mobilitätsplanungsdirektor Hans-Martin Neumann auch die „Cable Car World“, die erste weltweite Messe für urbane Seilbahnen, in Essen.
Erneut Prüfung geplant
Um sich zu vernetzen, Vorträgen von Experten zu lauschen und sich mit anderen Kommunen auszutauschen. Prammer: „Wir werden prüfen, wie und wo ein urbanes Seilbahnsystem ein vollwertiges ÖV-Angebot darstellen könnte. Schön, dass auch Verkehrsreferent Hajart sich ergebnisoffen der Diskussion stellen will.“ Nicht so der Bund – die Öffi-Alternative soll laut Koalitionsprogramm zwar forciert werden, Ministerin Gewessler ließ Linz bisher aber abblitzen.
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