Gläubiger entscheiden
Im Ski-Weltcuport wackelt der Hotel-Betrieb weiter
Dunkle Wolken über insolventem Triforêt in Hinterstoder haben sich auch nach der Tagsatzung am Handelsgericht nicht verzogen. Die Entscheidung über die Fortführung des Betriebs fällt am 30. Juli. Die Gläubiger sind am Zug. Sie stimmen über den vorgelegten Sanierungsplanvorschlag ab.
Tag der Wahrheit war am 25. Juni für die Alpin Family GmbH. Wie berichtet, wurde über das Vermögen der Unternehmensgruppe Ende April am Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Neben dem Triforêt in Hinterstoder sind 14 weitere Hotels im Westen Österreichs von der Pleite betroffen.
242 Gläubiger entscheide
Bei der Berichts- und Prüfungstagsatzung haben 242 Gläubiger Forderungen von insgesamt 16,2 Millionen angemeldet, wovon der Insolvenzverwalter nur rund elf Millionen anerkannte. Die tatsächliche Höhe der Verbindlichkeiten wird erst in den kommenden Wochen nach Ende der Forderungsprüfung feststehen.
Völlig unklar bleibt, ob und wie es mit den finanziell in Schieflage geratenen Hotelbetreibern weitergeht. Die endgültige Entscheidung wird am 30. Juli fallen. „In dieser Tagsatzung werden die Gläubiger über den vorgelegten Sanierungsplanvorschlag abstimmen und somit über das Schicksal des Unternehmens entscheiden“, erklärt Jürgen Gebauer vom Kreditschutzverband KSV 1870. Der eingebrachte Sanierungsplanvorschlag der Schuldnerin lautet auf 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren.
Die Alpin Family GmbH hat mehrfach betont, sämtliche Gesellschaften fortführen zu wollen. Nur die NMA Betriebs GmbH (Mein Almhof in Wien) mit einem Minus von 1,4 Millionen Euro steht vor dem Aus. Ein höheres Defizit weist nur die Triforêt Alpinrestort GmbH mit 1,7 Millionen Euro auf.
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