Beherztes Frauchen:

„,Romy‘ hat mir auch einmal das Leben gerettet“

Oberösterreich
17.06.2022 06:00

Labrador „Romy“ war im starken Sog gefangen, die Besitzerin sprang hinterher und wurde ebenfalls erfasst. Die Feuerwehr zog beide aus dem Wasser.

„Hauptsache, der Hund ist wieder gesund aus dem Wasser gekommen!“ Am Donnerstag kann Barbara Mair schon wieder über das gefährliche Abenteuer schmunzeln. Die 55-Jährige aus Innerschwand war mit ihrer Mutter (78) und ihren drei Labradorhunden am Mittwochnachmittag in St. Gilgen am Wolfgangsee in Salzburg entlang der Seeache spazieren.

„Wir gehen oft dort. Die Hunde wissen, dass sie nicht bis zur Wehr schwimmen dürfen, weil dort die Strömung zu stark ist. Aber ,Romy‘ ist noch jung und dumm. Sie ist wahrscheinlich einer Libelle gefolgt und war abgelenkt“, so Mair.

In Sog geraten
Die einjährige Hündin geriet nach einigen Metern in den Sog einer Fischwanderhilfe und wurde in die Wehranlage hineingezogen. Mair sprang beherzt ins Wasser, wurde aber sogleich ebenfalls vom Sog erfasst. Nur mit Mühe konnte sie ihren Hund fassen und sich an einer betonierten Trennwand festhalten. „Zum Glück hatte ich vorher meine Jacke ausgezogen. Meine Mutter holte mit meinem Handy Hilfe. Wenn ich alleine gewesen wäre, hätte mich vielleicht niemand schreien gehört“, erzählt die Hundebesitzerin.

„Romy“ war in Panik
„Sie versuchte immer über meinen Kopf durch den Zaun hinauszuklettern. Ich bin davon ganz zerkratzt.“ Dabei ging es um Leben und Tod, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat. Wären Frau und Hund abgetrieben worden, hätten sie womöglich nicht überlebt. Die Einsatzkräfte konnten jedoch das Schleusentor schließen, die Durchflussgeschwindigkeit reduzieren und die beiden bergen.

Böse ist Barbara Mair ihrer „Romy“ nicht. „Sie hat mir auch einmal das Leben gerettet. Als ich einen Schlaganfall hatte, hat sie meinen Eltern geholt.“

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