In sogenannten Coworking-Spaces arbeiten Ein-Personen-Firmen Seite an Seite und finden neben Infrastruktur die Chance zum Austausch - wie etwa im „2kanter“ in Engerwitzdorf.
Jumper, der australische Schäferhund, nimmt die Stufen vom ersten Stock ins Erdgeschoß schneller als sein Herrchen und begrüßt den Gast, der soeben den „2kanter“ in Engerwitzdorf betreten hat. Augenblicke später steht Hausherr Gernot Neuhauser im Eingangsbereich. „Wir stehen jetzt im ehemaligen Stadl“, erklärt der Luftenberger, der früher Lehrer für Schwererziehbare war, längst im Online-Marketing selbstständig und nun seit Anfang Februar Chef des Coworking-Hofs namens „2kanter“ ist. „Vom Hausmeister über den Animateur bis zum seelischen Mülleimer übernehm’ ich hier alles“, erzählt der 45-Jährige lächelnd.
Ort der Begegnung statt soziale Vereinsamung
Seine Frau Michaela und er haben vor fünf Jahren den Hof übernommen. Nach einigem Tüfteln wurde die ehemalige Bio-Landwirtschaft einer neuen Bestimmung zugeführt. Werkstatt, Heuboden und Schafstall wurden so umgebaut, dass neben 24 Arbeitsplätzen in Einzel- und Zweier-Büros für Mieter auch eine Küche und Seminarräume entstanden. „Es soll ein offener Ort der Begegnung werden“, sagt Neuhauser über das Haus, das vor allem Ein-Personen-Firmen als Zufluchtsort dienen soll.
Auch Kleinunternehmer, die keinen eigenen Standort haben und trotzdem so etwas wie Büro-Atmosphäre erleben wollen, klopfen an. „Viele stellen fest, dass durchgehendes Homeoffice auch nicht das Gelbe vom Ei ist - sie wollen nicht sozial vereinsamen“, so der „2kanter“-Chef.
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