Gegendemo: 30 Anzeigen

Polizei zieht Bilanz nach Wiener Regenbogenparade

(Bild: Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved)

An der 26. Ausgabe der Wiener Regenbogenparade nahmen insgesamt 250.000 Menschen teil, die am Ring entlang marschierten. Gleichzeitig fand eine Gegendemo „Marsch der Familie“ statt, bei der es laut Polizei zu insgesamt 30 Anzeigen gekommen ist. Unter anderem erlitt eine Polizistin eine Platzwunde am Kopf, nachdem sie von einer Glasflasche getroffen wurde.

Bei der Protestaktion sollen ungefähr 200 Teilnehmer der christlichen Fundamentalisten „Marsch der Familie“ am Stephansplatz um 14 Uhr teilgenommen haben. Seit Jahren positioniert sich diese Gruppe gegen Abtreibungen und gleichgeschlechtliche Ehen. Bei den Anzeigen waren 24 wegen strafrechtlicher Delikte und sechs wegen verwaltungsrechtlicher ausgestellt worden.

Pfefferspray-Einsätze
Es kam am Stephansplatz auch zu Pfefferspray-Einsätzen seitens der Polizei, nachdem Schutzzonen im Radius von 50 Metern trotz wiederholter Aufforderungen nicht eingehalten wurden. Zu selben Zeit reagierten linke Aktivisten auf die rechte Bewegung, mit den Worten „Halt die Fresse“. Der Gegenprotest wurde um 15 Uhr von der Polizei beendet.

Auf der Vienna Pride 2022 selbst kam es laut Polizei zu keinen weiteren Zwischenfällen.

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250.000 Teilnehmer bei Regenbogenparade
Die rund 250.000 Teilnehmer marschierten fünf Stunden über den Ring entlang, um sich für die Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender, intergeschlechtlichen und queeren Menschen einzusetzen.

Die Organisatorin Katharina Kacerovsky-Strobl nannte die Regenbogenparade ein „wunderschönes Lebenszeichen der LGBTIQ-Community“.