Drama im Kaisergebirge

Bergsteiger in Tirol unter Gerölllawine begraben

(Bild: zoom.tirol)

Im Tiroler Kaisergebirge zwischen Kufstein und Kirchdorf in Tirol kam es am Donnerstag zu einem tragischen Zwischenfall, bei dem ein Bergsteiger unter Geröllmassen begraben wurde. Er konnte bislang nicht geborgen werden. Gefunden werden konnte der Verunglückte nur dank zwei Suchhunden der Bergrettung.

Nahe dem Stripsenjoch (1577 Meter) im Kaiserbachtal dürfte der Bergsteiger von einer Gerölllawine erfasst und unter einer zwei bis drei Meter hohen Steinschicht begraben worden sein. Der Mann war mit vier weiteren Alpinisten unterwegs. Es soll sich um Heeresbergführer aus Deutschland handeln. Nach dem Felssturz wurde eine Suchaktion ausgelöst, auch zwei Hundeführer waren beteiligt. Die Lawinensuchhunde konnten den Mann schließlich unter einem massiven Felssturz erschnüffeln, zu sehen war er allerdings nicht.

Richard Pali von der Bergrettung St. Johann mit Hündin Lilli.

(Bild: ZOOM.TIROL)

„So etwas kann man nicht überleben“
Den Verunglückten zu bergen war vorerst noch nicht möglich, da die Gefahr eines weiteren Felssturzes nach wie vor besteht. Für den Kletterer gibt es wohl kaum noch Hoffnung. „Da liegen dreimal drei Meter Felsbrocken drauf“, schildert Hundeführer Richard Pali von der Bergrettung St. Johann, der mit seiner Hündin „Lilli“ an der Suche beteiligt war.

Pali geht davon aus, dass man den Verunglückten mit schwerem Gerät bergen muss: „So etwas kann man nicht überleben.“ Offenbar war der Kletterer gerade dabei, sich als Erster der Gruppe abzuseilen, als ihn die Gerölllawine erfasste.