Drogenjunkie in Schule

„Einige Eltern waren teilweise schon sehr besorgt“

Direktor Sebastian Plank vor „seinem“ Realgymnasium in Braunau, in das ein Drogensüchtiger eingedrungen war.

(Bild: Pressefoto Scharinger)

„Einige Eltern waren sehr besorgt. Sie sind aber erleichtert, seit bekannt wurde, dass der Verdächtige in die Psychiatrie eingeliefert worden ist“, sagt der Braunauer Gymnasialdirektor Sebastian Plank. Ein Drogensüchtiger (28) hatte, wie berichtet, mehrere Kinder in der Schule bedrängt.

Im Drogenrausch schlich ein vorbestrafter 28-Jähriger ins Braunauer Bundesrealgymnasium und bedrängte Schüler der ersten und zweiten Klasse, die während des Unterrichts auf die Toilette mussten - wir berichteten. Nun überlegt Schuldirektor Sebastian Plank, welche Schutzmaßnahmen nötig und sinnvoll sein könnten, denn der amtsbekannte Verdächtige wohnt neben dem Innviertler Gymnasium: „Möglicherweise bringt es etwas, eine Videoüberwachung zu installieren. Ich muss aber erst bei der Bildungsdirektion nachfragen, ob es damit bereits Erfahrungen gibt.“

“Wollen Kinder sensibilisieren“
Ein Zusperren des Gebäudes während der Unterrichtsstunden, wie es teilweise in Volksschulen praktiziert wird, schließt der Schulleiter aus: „Einerseits haben wir bei der Schulpsychologie angefragt, die bereits am Freitag kommt, andererseits wollen wir die Kinder mithilfe der Exekutive sensibilisieren.“ Denn die Schüler berichteten den Lehrern erst zu Unterrichtsende, dass sich ein seltsamer Typ im Schulhaus herumtreibe.