Mähboote im Einsatz

„Neues“ Kraut wuchert in der Neuen Donau

Klima & Umwelt
24.05.2022 16:00

Eine neue Wasserpflanze „kapert“ die Neue Donau. Zwölf Amphibienboote fahren jeden Tag, auch an Wochenenden, aus. Vor allem beliebte Badestellen werden vom Gewächs befreit.

Makrophyten - Wasserpflanzen, wie sie auch in der Neuen Donau zu finden sind - erfüllen eine wichtige Aufgabe: Sie garantieren eine gute Wasserqualität. In der Neuen Donau ist heuer jedoch erstmals ein neues, für Badegäste unangenehmes Phänomen aufgetreten. Das Krause Laichkraut hat sich in kürzester Zeit massenhaft ausgebreitet. Seit rund zwei Wochen haben sich vor allem am südlichen Ende der Donauinsel großflächige Wasserpflanzenteppiche gebildet. „Die neue Pflanze gedeiht schon bei kühlen Temperaturen um die 10 Grad hervorragend und ist daher schon im Mai, früher als sonst, massiv gewachsen“, erklärt Gerald Loew, Leiter der Fachabteilung für Wiener Gewässer (MA 45).

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Die neue Pflanze gedeiht schon bei kühlen Temperaturen. Das Krause Laichkraut vermehrte sich sprungartig mit etwa 10 cm pro Tag und bedeckt nun teilweise großflächig die Neue Donau.

Gerald Loew, Leiter der MA45

Zwölf Amphibienboote mähen täglich auf Neuer Donau
Die Stadt hat sofort reagiert und bereits mit den Mäharbeiten begonnen. Die Kapazitäten wurden aufgestockt und externe Firmen zur Unterstützung beauftragt. Die gesamte Wasserfläche der Neuen Donau beträgt rund 3,3 Quadratkilometer und ist damit doppelt so groß wie die Alte Donau. „Derzeit sind zwölf Amphibienboote, auch an Wochenenden, zwischen 6 und 15 Uhr im Einsatz. Aber klar ist, dass wir die Neue Donau nicht flächendeckend mähen können“, sagt Loew. Priorität haben beliebte Badestellen. Bislang wurden 246 Tonnen Mähgut aus dem Gewässer geholt. Die Kosten hierfür liegen im siebenstelligen Bereich.

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