„Welt glaubt an uns“

Selenskyj fordert weitere Waffen und Öl-Embargo

Ausland
23.05.2022 16:23

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte die internationale Staatengemeinschaft in einer Videorede beim Weltwirtschaftsforum in Davos zu „maximalen“ Sanktionen gegen Russland auf. Es dürfe keinen Handel mehr mit dem Land geben. Notwendig seien auch ein Öl-Embargo sowie Sanktionen gegen alle russischen Banken.

„Die Ukraine braucht alle Waffen, die wir fordern, nicht nur die, die geliefert wurden“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Montag in einer Videoansprache. Westliche Staaten haben sein Land seit Beginn des Kriegs wiederholt mit Waffen beliefert und Sanktionen gegen Russland verhängt, wie ein Importverbot für russische Kohle. Über ein Öl-Embargo wird noch diskutiert. 

In seiner Rede bei der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos bedankte sich der 44-Jährige zugleich für die bisherige internationale Hilfe: „Die Welt glaubt an die Ukraine.“ Nun brauche es aber weitere Maßnahmen wie Sanktionen gegen alle russischen Banken. Um weltweit dringend benötigte Lebensmittel mit Schiffen ausfahren zu können, müssten zudem Verhandlungen über den Zugang zu blockierten ukrainischen Seehäfen geführt werden.

„Werden so lange kämpfen, wie wir leben
„Der Krieg wird so lange dauern, wie die Welt Handel mit Russland betreibt“, ergänzte der ukrainische Ex-Boxweltmeister Wladimir Klitschko. Er forderte gar eine vollständige Isolation Russlands und einen Ausschluss russischer Athleten und Athletinnen aus den Olympischen Spielen. Schließlich würden sie das „aggressive Regime Russlands“ repräsentieren. Die Ukraine wird ihren Widerstand laut Klitschko nicht aufgeben: „Wir werden so lange kämpfen, wie wir leben.“

An der Tagung in den Schweizer Alpen nehmen bis Donnerstag fast 2500 Personen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft teil. Auf der Agenda stehen zusätzlich zu dem Krieg in der Ukraine auch die Corona-Pandemie und der Klimawandel.

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