50 Meter abgeseilt

In Gewitter geraten: Duo aus Eisenweg gerettet

Die Deutschen wurden aus dem Klettersteig abgeseilt.

(Bild: ZOOM.TIROL, Krone KREATIV)

Zwei deutsche Alpinisten steckten am Montagnachmittag am Klettersteig Reintaler See in Kramsach fest. Ihnen ist mangelnde Tourenplanung zum Verhängnis geworden.

Die Klettersteigsaison 2022 hat gerade begonnen, das mussten die Bergretter schon zum ersten Mal überforderte Sportler von einem Eisenweg holen. Vier deutsche Urlauber waren am Montagnachmittag in den beliebten Klettersteig Reintaler See eingestiegen. Den Wetterbericht dürften sie nicht genau studiert haben, denn während der Tour setzten Gewitter und Starkregen ein.

Die Bergrettung Kramsach/Umgebung brachte die Alpinisten in Sicherheit.

(Bild: ZOOM.TIROL)

An die Fortsetzung des Vorhabens war jedenfalls nicht mehr zu denken, zwei Männern (28 und 26) gelang es immerhin noch, sicher zum Wandfuß hinabzusteigen.

„Ein Mann und eine Frau schafften es aber nicht mehr zurück, ihre Kollegen schlugen Alarm“, sagt Einsatzleiter Gerold Stock von der Bergrettung Kramsach/Umgebung. „Wir sind daraufhin mit zehn Mann zum Klettersteig und dort zu den beiden hinaufgestiegen.“ Dies war nur möglich, weil sich Gewitter und Regen mittlerweile verzogen hatten. Die Bergretter seilten den Mann und die Frau (beide 25) 50 Meter zum Forstweg ab. Unverletzt machten sich die vier selbstständig zurück ins Tal.

Bei einem Gewitter ist es alles andere als ratsam, einen Eisenweg zu begehen.

Einsatzleiter Gerold Stock

„Bei einem Gewitter ist es alles andere als ratsam, einen Eisenweg zu begehen“, sagt Einsatzleiter Gerold Stock. Immerhin hätten die Deutschen richtig reagiert und sofort Alarm geschlagen. Für die Tourenplanung gibt es freilich ein „Nicht genügend“.