Nach mehr als 2 Jahren
Missbrauchskommission jetzt auch in Erzbistum Köln
Auch das größte katholische Bistum in Deutschland, das Erzbistum Köln, bekommt jetzt eine unabhängige Aufarbeitungskommission für sexuellen Missbrauch. Im Jahr 2020 hatte die Deutsche Bischofskonferenz festgelegt, dass alle 27 katholischen Bistümer solche Kommissionen einrichten müssen.
Die konstituierende Sitzung werde in der ersten Juniwoche stattfinden. Dass die Realisierung im Erzbistum Köln mehr als zwei Jahre gedauert hat, wird unter anderem damit begründet, dass es sehr schwierig gewesen sei, geeignete Mitglieder zu finden.
So hatte das Land Nordrhein-Westfalen, das ebenfalls Mitglieder für die Kommission ernennt, Anfang dieses Jahres mitgeteilt, dass eine zweistellige Zahl an angefragten Persönlichkeiten abgesagt habe.
Unterdessen gibt der Trierer Bischof Stephan Ackermann (59) sein Amt als Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz nach gut zwölf Jahren ab. Er werde die Aufgabe zur Herbst-Vollversammlung der Bischöfe im September zur Verfügung stellen.
Es brauche möglichst bald „eine neue und breiter aufgestellte Verantwortungsstruktur, damit die katholische Kirche in Deutschland der Vielschichtigkeit der Thematik und der Dimension des Aufgabenfeldes künftig noch mehr gerecht werden kann“, teilte Ackermann mit.







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