Streaming-Flop

Deal mit Harry und Meghan „größter Netflix-Fehler“

Adabei
03.05.2022 14:23

„Harry und Meghan unter Vertrag zu nehmen, war der größte Fehler in der Geschichte von Netflix.“ Das sagte Media-Experte Dan Wooton gegenüber britischen Medien. Ausgerechnet die „Duchess of Woke“ und ihren Mann für Projekte zu engagieren, sei bereits nach hinten losgegangen. Nicht umsonst hätte der strauchelnde Streamingdienst dieser Tage Meghan Markles Serie „Pearl“ eingestampft, die auf ihrem Leben basieren sollte. 

Der „Woke Mind Virus“, von dem Elon Musk glaubt, dass er sich wie eine Seuche über Netflix ausbreitet, habe zu einem Einbruch der Abonnentenzahlen, einem Absturz des Aktienkurses des Streaming-Riesen und einer großen Vertrauenskrise geführt, analysierte Wooton jetzt in der „Daily Mail“.

Doch genau dafür wurden Harry und Meghan stehen. Für das „wache“ Bewusstsein für soziale Missstände, Rassismus und Diskriminierung von Minderheiten.

Feministisch-Liberale Erzählung
Ihre Serie „Pearl“ sollte eine feministisch-liberale Geschichte eines zwölfjährigen Mädchens erzählen, das auf seinem Weg von historisch bedeutsamen Frauen geprägt wird und auf dem Leben von Herzogin Meghan beruht.

„Wie viele Mädchen in ihrem Alter befindet sich unsere Heldin Pearl auf einer Reise der Selbstfindung, während sie versucht, die täglichen Herausforderungen des Lebens zu meistern“, beschrieb die Herzogin ihre Story.

Geduldsfaden gerissen
Für Wooton gibt die Story nicht viel her, weshalb sie wohl gecancelt wurde. Er meinte dazu: „Das Problem ist, dass man eine Frau ohne jegliche Führungserfahrung in den Mittelpunkt des kreativen Entscheidungsprozesses stellt: Sie hat nicht die geringste Ahnung, wie man eine fesselnde Dramaserie macht.“ Netflix dürfte der Geduldsfaden gerissen und nicht mehr bereit sein, die Sussexes „mit Samthandschuhen“ anzufassen.

Harry und die Ex-Schauspielerin Meghan hatten 2020 einen Deal mit Netflix über Filme, Serien und Angebote für Kinder verkündet. Weiterhin geplant sein soll eine Doku-Serie über einen von Harry ins Leben gerufene Sportwettbewerb für kriegsversehrte Soldaten namens „Invictus Games“, die vor Kurzem stattgefunden haben.

Ein Kamerateam begleitete das Paar während der Veranstaltung auf Schritt und Tritt und war auch schon vorher bis zur Schlosstür dabei, als Harry und Meghan der Queen einen überraschenden Besuch abstatteten. 

Unkenrufe wurden schon danach laut, dass Harry den Besuch bei der Queen nur für die Netflix-Produktion organisiert hätte. Auch Wooton ist sich sicher, dass die Doku „nur deshalb ein weltweites Publikum anziehen wird, weil es einen Einblick in das nicht ganz so private Leben von Harry und Meghan gewährt.“

Der Streaming-Marktführer hatte zuletzt ein Quartal mit sinkenden Nutzerzahlen verbucht. Neben steigendem Konkurrenzdruck wirkten sich auch Folgen des Ukraine-Kriegs auf die Bilanz aus. Neben der Serie von Meghan wurden auch andere Animationsserien gestrichen.

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(Bild: kmm)



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