Lawrow wettert

USA geben Ton an: „Hausherr sitzt in Washington“

Ausland
02.05.2022 07:52

Die NATO und die EU haben sich nach Meinung des russischen Außenministers Sergej Lawrow damit abgefunden, dass Washington das Sagen habe. Er sei überzeugt, dass alle Länder der Meinung seien, dass man ausschließlich auf die USA hören solle.

„Sowohl die NATO als auch die Europäische Union haben sich damit abgefunden, dass ihr ,Hausherr‘ in Washington sitzt“, sagte Lawrow in einem Interview der italienischen TV-Gesellschaft Mediaset. „Und in Washington haben sie beschlossen, dass die Welt nun monopolar sein muss, davon reden sie ständig.“

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Sowohl die NATO als auch die Europäische Union haben sich damit abgefunden, dass ihr ‘Hausherr‘ in Washington sitzt.

Russischer Außenminister Sergej Lawrow

In dem Interview unterstellte Lawrow sowohl den USA als auch Kanada, dass sie für die Ausbildung „neonazistischer Unterabteilungen“ verantwortlich seien, die ihren Weg in die Reihen der ukrainischen Armee gefunden hätten. Damit meinte Lawrow in erster Linie das Regiment „Asow“, dessen Reste sich in dem Werk Azowtal in der Hafenstadt Mariupol verschanzt haben. Aktuell gebe es Publikationen, „die bestätigen, dass Amerikaner und vor allem Kanadier eine führende Rolle dabei gespielt haben, ultraradikale, offen neonazistische Unterabteilungen für die Ukraine vorzubereiten“. Der Minister sagte jedoch nicht, auf welche Publikationen er sich bezog.

9. Mai wohl irrelevant
Der bevorstehende Jahrestag des Sieges am Ende des Zweiten Weltkriegs wird laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow keinen Einfluss auf die militärischen Operationen in der Ukraine haben. „Unsere Soldaten werden ihre Handlungen nicht von einem bestimmten Datum abhängig machen“, sagt Lawrow im italienischen Fernsehen auf die Frage, ob der 9. Mai einen Wendepunkt in dem Konflikt markieren werde. „Wir werden unseren Sieg feierlich begehen, aber der Zeitpunkt und das Tempo der Ereignisse in der Ukraine hängen von der Notwendigkeit ab, die Risiken für die Zivilbevölkerung und die russischen Soldaten zu minimieren.“

Russland gegen einen Atomkrieg
Dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zufolge setzt sich sein Land auch dafür ein, einen Atomkrieg zu verhindern. „Russland hat niemals die Bemühungen aufgegeben, Übereinkommen zu erzielen, die gewährleisten, dass es nie zu einem Atomkrieg kommt“, so Lawrow. Westliche Medien würden die russischen Warnungen falsch darstellen.

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