29.04.2022 07:01 |

Vergiftetes Klima

Das Klagenfurter Flughafen-Theater geht weiter

Völlig vergiftetes Klima herrscht zwischen Land und Lilihill bzw. zwischen der SPÖ und der ÖVP. Während man sich in der Landesregierung gegenseitig attackiert, jausnet Landeshauptmann Peter Kaiser „über den Wolken“.

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Rund um den Flughafen Klagenfurt, respektive sein weiteres Schicksal, spielen sich absurde Dinge ab. „Kärnten Inoffiziell“ bringt einige kleine Beispiele:

  • Da vergreift sich die PR-Abteilung von Lilihill massiv im Ton und kanzelt einen kompetenten und erfolgreichen Airport-Chef, den Ex-Direktor des Salzburger Flughafens Roland Hermann, als „pensionierten ehemaligen Flughafendirektor“ ab.
  • Da vermeidet LH Peter Kaiser nach seinem überraschenden Lob für Immobilienmogul Hans Peter Orasch nun jedes Anstreifen am Thema. Die Attacken auf Koalitionspartner ÖVP muss sein Sprecher Andreas Schäfermeier reiten. Der ist freilich Pressesprecher des Landeshauptmannes und nicht der Partei, schon gar nicht Parteisekretär.
  • Kaiser sieht man unterdessen in einer Fotomontage der SPÖ, die einem berühmten Foto aus den USA nachempfunden ist. Hoch über Klagenfurt jausnet Kaiser mit Arbeitern – Anlass ist der 1. Mai.
  • Da werden auf die ganz Schnelle 130 Hektar Flughafenfläche an eine Lilihill-Tochter verpachtet. Der nächste Streit ist gewiss.
  • Da lässt der Flughafen verantwortungsbewusste Aufsichtsräte, die in ein neues Gutachten Einsicht nehmen wollen, einfach abblitzen: Bitte gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen!
  • Auch fällt auf, dass die Stadt Klagenfurt, die ja 5,02 Prozent der Anteile hält, bisher abgemeldet ist.
  • Wüsste man nicht, dass es um eine wichtige Infrastruktur Kärntens geht, man würde glauben absurdes Theater zu sehen. Man könnte auch ganz flapsig und unkorrekt Affentheater sagen.
Fritz Kimeswenger
Fritz Kimeswenger
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