Nach ausbleibenden Gehaltszahlungen haben Spieler von Fußball-Zweitligist Wacker Innsbruck dem Klub ein Ultimatum gestellt. In Absprache mit der Spielergewerkschaft (VdF) sei dem finanziell klammen Traditionsverein ein Fristsetzungsschreiben zugestellt worden, das die Gehälter binnen zwölf Tagen einfordert, erklärte die VdF am Donnerstag.
Erst am Mittwoch verweigerte die Bundesliga dem Club die Lizenz für die Saison 2022/23 in erster Instanz. „Werden die Gehälter und Rechnungen nicht beglichen, könnten die Spieler aus ihren Verträgen austreten“, sagte Gewerkschafter Oliver Prudlo der APA. Die Spieler könnten dann ablösefrei den Arbeitgeber wechseln. Es gehe um die April-Gehälter, die Anfang des Monats hätten ausbezahlt werden sollen. Er vertrete dabei fast alle Spieler des Kaders, so der ehemalige Profi und mehrfache Meister mit dem FC Tirol.
Wie prekär die finanzielle Lage der Innsbrucker tatsächlich sei, könne er nicht beantworten, so Prudlo. Als Spieler jedoch mit offenen Rechnungen für medizinische Behandlungen und Briefen vom Inkassobüro bei ihm vorstellig wurden, hätten schon erste Alarmglocken geschrillt. „Der Verein war hier Auftraggeber. Er hat sie zu den Ärzten geschickt und muss diese dementsprechend auch bezahlen“, sagte Prudlo.
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