Montag als Ausnahme

In 24 Stunden nur zehn Migranten entdeckt

Zehn Migranten in Frankenau – die Einzigen an diesem Tag.

(Bild: Schulter Christian)

Unvermindert hoch ist die Zahl der Aufgriffe an der Grenze zu Ungarn. 5600 Flüchtlinge sind seit Jänner registriert worden. Eine Ausnahme: Montag wurden im ganzen Land nur zehn Migranten entdeckt – so wenige in 24 Stunden wie seit Monaten nicht mehr. Sie gingen in Frankenau neben der Straße. Ganze Arbeit leistet die Polizei: 52 Schlepper konnten heuer bereits festgenommen werden.

396 Flüchtlinge sind in der vergangenen Woche im Burgenland aufgetaucht und mussten in einer Erstaufnahmestelle registriert werden. 532 Afghanen, Iraker, Syrer und Staatsangehörige anderer Nationen waren es die Woche davor.

„In der ersten März-Hälfte machten die Sieben-Tage-Bilanzen 413 und 470 Flüchtlinge aus“, ergänzt das Militärkommando. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn entlang der Grenze zu Ungarn 5600 Aufgriffe gezählt. „Im Schnitt sind das fast 70 illegale Grenzgänger pro Tag“, heißt es aus Eisenstadt.

Nur zehn Migranten
Abrupt weniger wurden die Aufgriffe Anfang dieser Woche. Ungewöhnlicherweise sind am Montag insgesamt nur zehn Migranten gemeldet worden.

Die dunkel gekleideten Grenzgänger – unterwegs ganz ohne Gepäck und Proviant – fielen auf, als sie am Morgen durch Frankenau im Bezirk Oberpullendorf marschiert waren und der Schülerbus an ihnen vorbeifuhr. Die Gruppe kam in eine Erstaufnahmestelle. Oft liefern sich Migranten geldgierigen Schleppern aus. 52 Täter wurden heuer bereits festgenommen.