An Rohr gekettet

Erneut Demonstration bei Stadtautobahn-Baustelle

Aktivistinnen und Aktivisten von LobauBleibt haben sich am Mittwoch auf einer Baustelle in Wien-Donaustadt versammelt, um Arbeiten für den Bau der geplanten Stadtautobahn zu blockieren. „Dass die Stadtregierung am Bau dieser Autobahn festhält, ist unfassbar. Wissenschaftlich fundierte Alternativen liegen längst auf dem Tisch, es fehlt nur am politischen Willen, sie umzusetzen“, so Lucia Steinwender, Sprecherin von LobauBleibt.

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Am Nachmittag räumte die Polizei dann die „nicht angezeigte Kundgebung“. Nach mehreren Gesprächen und der Einräumung einer Frist kamen die meisten der rund 15 Personen der Aufforderung, die Örtlichkeit zu verlassen, nach. Vier Aktivisten blieben allerdings dennoch auf der Baustelle.

Hier erfolgte die Auflösung durch Beamte der Polizei. Zwei Personen davon „hatten sich mit einem Rohr aneinander gekettet und mussten von der WEGA mit einem technischen Gerät voneinander gelöst werden“, hieß es seitens der Exekutive auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Konkret wollten die Aktivisten die Bagger davon abhalten, „wertvollen Humus abzutragen und landwirtschaftliche Flächen zuzubetonieren“. „Wenn wir weiterhin fruchtbares regionales Ackerland zerstören, machen wir uns noch stärker abhängig von Lebensmittelimporten und riskieren aufgrund von immer häufiger werdenden Dürreperioden Nahrungsmittelknappheit und damit steigende Preise.“

Hungerkrisen, unter denen Menschen in vielen Teilen der Welt jetzt schon leiden, würden sich dadurch noch verschärfen, hieß es in einer Aussendung. Deshalb protestierte LobauBleibt auch vor einem Glashaus, das ebenfalls Bauarbeiten weichen muss.

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