Es geht um 7 Mio. Euro

Austria Wien und das verzwickte Nein zu Gazprom

Fußball National
02.03.2022 05:42

Austrias Vertrag mit Gazprom - es geht um rund sieben Millionen. Die Auflösung ist nur noch eine Frage der Zeit. Vorstand Gerhard Krisch meint: „Es gibt gesetzliche Rahmenbedingungen, an die wir uns halten müssen!“

Dass es kommen muss, ist jedem klar. Die Frage ist nur noch, wann es passieren wird, die Trennung der Austria von Gazprom. Letzten Freitag waren die Young Violets in Graz beim GAK bereits ohne den Schriftzug des russischen Sponsors aufgelaufen, aber sonst ist noch alles beim Alten, wie AG-Vorstand Gerhard Krisch betont.

Warum, Herr Krisch? „Eines vorweg: Nichts kann diese menschliche Tragödie in der Ukraine entschuldigen, wir sind darüber alle entsetzt. Was das Thema Vertrag mit Gazprom betrifft: Es gibt klare gesetzliche Rahmenbedingungen, an die wir uns als AG halten müssen. Wir sind mit Gazprom in Kontakt, prüfen, welche Handlungsmöglichkeiten wir haben, auch der AG-Aufsichtsrat muss dann zustimmen“. Anzunehmen, dass der zustimmt.

Für die Austria geht es um rund sieben Millionen (der Vertrag läuft bis 2023, jährlich zahlt Gazprom fünf Millionen Euro für den Nachwuchs), erschwerend kommt hinzu, dass sich der Klub in der finalen Phase für die Abgabe der Lizenz-Unterlagen befindet.

Das Beispiel Schalke
Ob die Politik hilft? In Deutschland soll der Wohnungs-Anbieter „Vivawest“ bei Schalke, das den Vertrag mit Gazprom kündigte, als Trikotsponsor nachfolgen, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst begrüßte die Lösung.

Die Liga könnte ebenfalls helfen, der Austria einen Aufschub gewähren - denn bei Gazprom kam der Klub unverschuldet zum Handkuss. Wieder Beispiel Schalke: Da sagte sogar Dortmund-Boss Watzke, dass alle Klubs mit Schalke Solidarität zeigen müssen.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele