Blamabel für Ischl

Fehler in Sitzung macht 4. „Lehar“-Anlauf nötig

Einfach nur blamabel! Die Zukunft des Lehár-Theaters ist nach wie vor ungewiss, nachdem der Beschluss vom 1. Februar nicht zulässig sein soll. Der Grund: SP-Stadtchefin Ines Schiller ließ in der Sondersitzung zwar über den Gegenantrag abstimmen, nicht aber über ihren eigenen.

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Die Diskussion um das Lehár-Theater will und will nicht abreißen. Eigentlich ging man davon aus, dass der Kauf und die damit verbundene Sanierung des Bühnenhauses im dritten Anlauf geglückt sei, nachdem SPÖ, Grüne und FPÖ im Rahmen einer Sondersitzung am 1. Februar einen Grundsatzbeschluss gefasst hatten. Doch dieser soll nun ungültig sein, da der sitzungsführenden SP-Stadtchefin Ines Schiller ein Fehler passiert war. „Zukunft Ischl“ hatte in der Sitzung einen Gegenantrag eingebracht, weil man etwa die hohen Sanierungskosten von – wie berichtet – rund 19 Millionen Euro und den Fertigstellungstermin im Mai 2026 (zwei Jahre nach dem Kulturhauptstadtjahr 2024) nicht gutheißen will. Über diesen Antrag ließ Schiller abstimmen. Doch obwohl dieser abgelehnt wurde, hätte sie auch über ihren eigenen abstimmen lassen müssen, was sie aber nicht tat. Und so gibt es nach wie vor keinen Beschluss, dass die Stadt das Theater-Juwel übernimmt. Wahrscheinlich wird dies nun via Umlaufbeschluss – per E-Mail – geschehen.

„Wir haben viel größere Probleme“
Für Stadtvize Hannes Mathes ist die Angelegenheit nur noch blamabel und peinlich für die Stadt: „Selbst wenn es für die Sanierung ordentliche Förderungen seitens des Landes geben würde, machen mir die drohenden Erhaltungskosten, die Ischl in späterer Folge alleine tragen wird müssen, Angst. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir uns auf eine kleinere Sanierung mit Hausverstand, die auch bis 2024 finalisiert werden kann, einigen sollten.“ Um sich dann laut ihm schnellstmöglich um die eigentlichen Probleme der Stadt zu kümmern.

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