Vorbild Kanada
Corona-Protest nun auch von französischen Truckern
Mit einer Sternfahrt mit Lastwagen nach Paris wollen französische LKW-Fahrer gegen die staatlichen Corona-Vorgaben protestieren. Nach kanadischem Vorbild rufen sie einander in den sozialen Medien dazu auf, in einem „Konvoi der Freiheit“ gegen die Maßnahmen zu mobilisieren. Auch von einer Weiterfahrt nach Brüssel ist die Rede. Indessen geht der Trucker-Protest in Kanada weiter.
Einer entsprechenden Facebook-Gruppe haben sich bereits mehr als 190.000 Menschen angeschlossen. Im Fokus der Kritik stehen auch in Frankreich verschärfte Regeln für nicht und nicht vollständig Geimpfte. Seit dem 25. Jänner können diese nur noch eingeschränkt am öffentlichen Leben teilnehmen.
Für Fernreisen in Zug und Flugzeug, für den Besuch von Cafés und Restaurants sowie im Kino und bei Veranstaltungen wird der sogenannte „Pass Vaccinal“, ein Impf- und Genesungsnachweis verlangt.
Demonstrationen büßen Zulauf ein
Die seit dem Sommer jeden Samstag organisierten Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen brachten zuletzt aber immer weniger Menschen auf die Straße. Neun von zehn Erwachsenen in Frankreich sind geimpft. Die Corona-Lage verbesserte sich zuletzt, die Infektionszahlen gehen zurück.
Protest in Kanada geht weiter
In Kanada hatte ein Konvoi aus Hunderten Lastwagen zuletzt nach tagelanger Fahrt die Hauptstadt Ottawa erreicht. Bei Demonstrationen dort gegen Corona-Maßnahmen und Impfvorschriften wurden Tausende Teilnehmer gezählt. Gegenstand der Proteste waren zunächst Impfvorschriften für Lkw-Fahrer und danach die staatlichen Pandemie-Beschränkungen insgesamt.
Dabei kam es in Alberta auch zur Blockade eines Grenzübergangs zu den USA, die nach wie vor aufrecht ist, wenngleich mittlerweile weit weniger LKWs beteiligt sind als zu Beginn. Einen möglichen Militäreinsatz zur Auflösung des Protests lehnte Premierminister Justin Trudeau jedoch ab. Er wolle keine Soldaten gegen Kanadier einsetzen, so der Premier.
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