Die Türkisen verweisen zudem auf Aussagen von Dunst im Landtag. Demnach sei das zweite Ergebnis binnen weniger Stunden vorgelegen. Unklar sei auch, warum sich Dunst freitesten konnte, obwohl keine fünf Tage seit dem positiven Test vergangen waren. „Es kann nicht sein, dass die Landtagspräsidentin privilegiert behandelt wird, während sich alle anderen an die strengen Regeln halten müssen“, so Klubchef Markus Ulram. Alle Unterlagen und die behördliche Kommunikation seien offenzulegen.
Ähnlich argumentierten die Grünen: „Ich bin erstaunt, dass die Landtagspräsidentin nach sehr kurzer Zeit ein negatives Testergebnis erhalten hat, denn alle anderen Burgenländer müssen in der Regel wesentlich länger auf die Auswertung warten“, wunderte sich die grüne Klubobfrau Regina Petrik über den „Express-Service“.
Fehlerhafte Testcharge
Das Büro von Dunst teilte mit, dass sie den ersten Test am Dienstag gemacht habe. Allerdings sei er Teil einer fehlerhaften Charge gewesen. Zugleich habe die Landtagspräsidentin von Montag bis Mittwoch mehrere Antigentests durchgeführt, die alle negativ waren. Als das positive Ergebnis vom PCR-Test kam, hätten daher erhebliche Zweifel daran bestanden. Dunst habe sich daher erneut einem PCR-Test unterzogen, der dann negativ war. „Erst nach rechtmäßiger Aufhebung der Absonderung durch die Gesundheitsbehörde trat die Landtagspräsidentin ihren Dienst an“, so das Büro.
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