
Das zu Weihnachten gestartete Weltraumteleskop James Webb hat mit dem Ausklappen der letzten Spiegelplatte seine zweiwöchige Entfaltungsphase beendet und ist nun bald bereit für die Erforschung des Universums. „Der letzte Flügel ist jetzt entfaltet“, teilte die NASA am Samstag via Twitter mit. Das Team arbeite nun daran, „den Flügel an seinem Platz zu verankern“.
„Bevor wir feiern, haben wir noch einiges zu tun“, erklärte die NASA weiter. Erst wenn die letzte Verankerung geglückt sei, sei das Teleskop einsatzbereit. Doch bis es erste Bilder aus dem All liefern kann, dauert es noch. In den kommenden rund sechs Monaten werde man Weltraumobservatorium abkühlen, seine Instrumente kalibrieren und es auf seine Aufgabe vorbereiten.
Eine Ariane-5-Rakete hatte den Nachfolger des legendären Teleskops „Hubble“ am ersten Weihnachtstag vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guyana aus ins All gebracht. Das James-Webb-Teleskop soll die Frühzeit des Universums vor 13 Milliarden Jahren und damit nur wenige hundert Millionen Jahre nach dem Urknall erforschen.
Weil das Teleskop zu groß für die „Ariane 5“-Rakete war, hatte es vor dem Start zusammengefaltet werden müssen. Das Entfalten im Weltraum war dann ein komplexer und riskanter Vorgang, der den NASA-Verantwortlichen im Vorfeld viele Sorgen bereitet hatte.
Auch österreichische Forscher an Entwicklung beteiligt
Das nach einem ehemaligen Direktor der US-Raumfahrtbehörde benannte Teleskop wurde gemeinsam von der NASA, der europäischen Weltraumorganisation ESA und der kanadischen Weltraumagentur CSA entwickelt. Auch Wissenschaftler der Universität Wien waren federführend an der Entwicklung des „James Webb Telescope“ beteiligt.
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