Für die erste Jahreshälfte hat Hattmannsdorfer einen Gesundheitsschwerpunkt im Jugendreferat angekündigt. Wie berichtet, soll das Beratungsangebot für Jugendliche online und offline ausgebaut werden. Der ÖVP-Politiker reagiert damit auf eine besorgniserregende Studie der Donau-Universität Krems, wonach mehr als 60 Prozent der Mädchen und fast 40 Prozent der Burschen zwischen 14 und 20 Jahren in der Coronakrise an einer mittelgradigen Depression leiden.
Nicht nur „Nachsorge“
Hattmannsdorfers Initiative sei begrüßenswert, findet SPÖ-Klubobmann Michael Lindner. Er wünscht sich allerdings, dass es gar nicht erst zu Depressionen kommt: Es solle nicht nur „Nachsorge“ betrieben werden – wenn die Probleme so groß sind, dass sich die Betroffenen selbst melden – sondern auch Vorsorge. Er tritt dafür ein, „aktiv in die Schulen zu gehen, um dort den Lebensmut der Jungen zu stärken und Präventionsarbeit zu betreiben“.
Omikron mache Situation schlimmer
Lindner erneuert in diesem Zusammenhang eine Forderung, die die SPÖ schon vor fast einem Jahr zum ersten Mal formuliert hat: Psychosoziale Teams sollen an Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen eingesetzt werden, damit die jungen Menschen aufgestaute Ängste und Emotionen verarbeiten können. Denn Omikron mache die Situation noch schlimmer.
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