Beim fünften Saisonsieg von Sofia Goggia im Super-G von Val d’Isère blieb Österreichs Girls nur die Statistenrolle. Jedoch fuhr Cornelia Hütter den achten Platz unmittelbar hinter Tamara Tippler mit einer gequetschten Lunge heraus: „Ich muss zugeben, dass ich in der Kompression nicht mehr viel Luft hatte!“
Sofia Goggia, wer sonst? Die Italienerin strahlte mit der Dauersonne in Val d’Isère um die Wette. Zwei Wochen nach dem Triplepack in Lake Louise gelang der schnellsten Frau auf Skiern der Doppelpack in Frankreich. Die 29-Jährige war nach dem 16. Weltcupsieg und dem Ausbau ihrer Gesamtführung happy: „Das war der beste Super-G meiner Karriere.“ Sie setzte sich vor Ragnhild Mowinckel durch - für sie nach zwei Kreuzbandrissen das erste Podest seit fast drei Jahren.
Österreichs Girls hatten nach dem guten Ergebnis vom Samstag nichts mit den Stockerlplätzen zu tun. Im vierten Saison-Super-G zum dritten Mal kein ÖSV-Podest - das kann kein Zufall sein. Aber zumindest beim besten heimischen Duo musste man relativieren: Tamara Tippler (7.) hatte den Abfahrtssturz vom Vortag zu verdauen. „So was ist nie lustig. Insofern musste ich froh sein, dass ich am Start stehen durfte.“
Bemerkenswert war Rang acht von Conny Hütter. Sie hatte verheimlicht, dass sie nach ihrem Ausfall beim Super-G in St. Moritz doch mehr abbekommen hatte. „Ich war den ganzen letzten Montag im Spital in Klagenfurt. Es wurde eine Lungenquetschung festgestellt, zudem ist beim Ellbogen ein Stück angebrochen. Ich muss zugeben, dass ich gestern in der Kompression nicht mehr viel Luft hatte.“
Nur Umfeld war informiert
Warum hat sie nur ihrem Umfeld damit vertraut? „Weil mich in den letzten drei Jahren jeder immer auf meine Verletzungen angeredet hat. Ich wollte es verdrängen.“ Sie gibt zu: „Über Weihnachten ein paar Tage abschalten, das tut jetzt gut.“
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