Derzeit steigt neben dem Risiko für Covid oder Grippe auch jenes für Pneumokokken-Infektionen. Dadurch ausgelöste bakterielle Lungenentzündungen verlaufen mitunter schwer und belasten die Spitäler noch zusätzlich. Vor allem Personen mit Vorerkrankungen sollten sich vor diesem Angriff auf die Atemwege schützen.
„Auch Pneumokokken-Erkrankungen können zu Spitalsaufenthalten inklusive Intensivstation und sogar zum Tod führen“, warnt Ao. Univ.-Prof. DDr. Reinhard Würzner, Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie, MedUni Innsbruck davor, eine Infektion, insbesondere bei Senioren, zu unterschätzen. Noch leichteres Spiel haben die Keime, wenn Viren wie Influenza und SARS-CoV-2 die Lunge oder andere Organe bereits geschädigt bzw. das Immunsystem geschwächt haben.
Auch Pneumokokken-Erkrankungen können zu Spitalsaufenthalten inklusive Intensivstation und sogar zum Tod führen.
Ao. Univ.-Prof. DDr. Reinhard Würzner, Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie, MedUni Innsbruck
Derartige Superinfektionen können sogar bei jungen Menschen lebensbedrohlich werden. Ähnlich wie bei Covid-19 ist es daher auch hier wichtig, vorbeugend einzugreifen, wie der Experte betont. Er appelliert an Menschen ab 50 sowie Personen mit Vorerkrankungen, sich impfen zu lassen.
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