Gar nicht barrierefrei

Aufreger-„Holzpfusch“ bei U1-Station Donauinsel

Wohnen & Verkehr
10.11.2021 08:00

Fahrgäste sind verärgert: Die U1-Station Donauinsel ist auf einer Seite derzeit nur durch Umwege barrierefrei erreichbar. Der Grund: Bauarbeiten. Als Ersatz gibt es nur eine Husch-Pfusch-Lösung aus Metall und Holz.

Für große Verwirrung sorgt derzeit der Zugang zur U1-Station auf der Donauinsel. Denn in Richtung stadtauswärts ist der barrierefreie Auf- und Abgang auf der Brücke gesperrt. Das Provisorium lässt auf dieser Seite aber zu wünschen übrig. Denn dieses besteht aus einer Metalltreppe inklusive schmalem Holzverschlag.

Steiler Weg
„Es ist unmöglich, mit einem Rollstuhl oder einem Kinderwagen dort hinunter- oder hinaufzukommen. Selbst mit einem Fahrrad lässt sich nur mühevoll die Station erreichen“, ärgert sich Richard K. Weiterer Kritikpunkt: Es stünde kein Schild parat, das darauf hinweisen würde, wie man sonst barrierefrei in die Station gelangen würde. Lediglich ein Umweg von bis zu 1,5 Kilometer auf die andere Seite der Brücke sei möglich.

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Wir erhalten dazu täglich Hunderte Anfragen.

Eine Sprecherin der Wiener Linien

Baufirma installierte Abgang
Die „Krone“ fragte bei den Wiener Linien nach: „Der Zu- bzw. Abgang auf die Brücke wurde von der dort tätigen Baufirma installiert, die in den Zuständigkeitsbereich der MA 29 fällt“, erklärt eine Sprecherin. Keiner der U-Bahn-Zugänge sei vonseiten der Wiener Linien gesperrt worden. Aber: Den barrierefreien Zugang gibt es nur über die Brücke. Und dieser ist aufgrund der Bauarbeiten in Richtung stadtauswärts nun gesperrt - außer dem Holzverschlag. Laut den Wiener Linien würde das kommuniziert werden. Doch das scheint nicht ganz zu klappen: „Wir erhalten dazu täglich Hunderte Anfragen.“

Weiter strenge Kontrolle der Maskenpflicht
Die vielen Anfragen zeigen, wie viele Menschen derzeit allein in den U-Bahnen unterwegs sind. Wie in einer Sardinenbüchse gefangen, kommt man sich vor allem zu den Stoßzeiten vor. Die Wiener Linien bekräftigen aber, alle Züge einzusetzen. Und auch die Einhaltung der Maskenpflicht werde nach wie vor streng kontrolliert.

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