Hohe Corona-Zahlen

Was tun, wenn Reiseantritt nach Buchung ungewiss?

Reisen & Urlaub
04.11.2021 09:31

Die Corona-Zahlen in Österreich befinden sich derzeit auf sehr hohen Niveau. Gleichzeitig werben Touristiker und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger für Winterurlaub in Österreich. Diverse Ski-Openings haben bereits im November begonnen - so etwa auch in Ischgl. Was man tun kann, wenn eine Reise Pandemie-bedingt nicht angetreten werden kann. 

„Wer mitten in einer Pandemie Reisen und Hotels bucht, muss wissen, dass eine kostenlose Stornierung wegen einer gefährlichen Covid-19-Lage vor Ort höchst umstritten sein kann. Daher rät der Verbraucherschutzverein bei Buchungen unbedingt eine solche kostenlose Stornomöglichkeit zu vereinbaren,“ so der Obmann des Vereins, Peter Kolba. „Im Februar-März 2020 haben etwa die Hoteliers in Ischgl von Gästen, die früher abreisen wollten, dennoch die volle Zahlung des Aufenthaltes verlangt.“

Reisende müssen unterscheiden:

  • Wenn man selbst die Reise wegen einer Covid-19 Infektion nicht antreten kann, dann ist das ein Risiko in der eigenen Sphäre und man müsste Stornogebühr bezahlen. Diese wird allerdings in der Regel durch eine entsprechende Reiserücktrittsversicherung abgedeckt.
  • Wenn aber vor Ort die Gefahr sich mit Covid-19 zu infizieren hoch ist und es unter Umständen sogar entsprechende Reisewarnungen gibt, dann wäre das ein Grund für einen kostenlosen Rücktritt vom Vertrag. Doch da gibt es einen Haken: Wenn die Situation vorhersehbar war, dann gibt es keinen Wegfall der Geschäftsgrundlage und auch keinen kostenlosen Rücktritt. 

„Wir empfehlen daher jedenfalls bei der Buchung mit dem Veranstalter oder dem Hotel gesondert (schriftlich!) zu vereinbaren, dass im Fall, dass das Ski-Gebiet ein Risikogebiet wäre, ein kostenloser Rücktritt vom Vertrag vom Hotelier akzeptiert wird,“ rät der VSV-Obmann.

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