Zeit zum Wechseln

Neue Winterreifen sind heuer teuer wie noch nie

(Bild: Christof Birbaumer / Kronenzeitung)

Auch wenn man angesichts des schönen Wetters nicht daran denken möchte: Ab 1. November herrscht wieder Winterreifen-Pflicht auf den steirischen Straßen - allerdings nur bei Schnee, Matsch oder Eis. Heuer muss für neue Reifen übrigens tiefer in die Tasche gegriffen werden, sie kosten um bis zu zwölf Prozent mehr.

„M+S“ könnte als Namenskürzel zweier Verliebter auf der Schultafel verstanden werden. So sind aber auch Winterreifen gekennzeichnet. Ab kommendem Montag muss diese Bezeichnung auf den Reifen von Pkw, Klein-Lkw und Moped-Autos stehen - das kann auch bei Ganzjahres-, Allwetter- oder Spikereifen der Fall sein.

Die letzte Variante ist jedoch erst ab 1. Oktober erlaubt. Bis 15. April gilt die bundesweite Verordnung im Fall von winterlichen Fahrverhältnissen; alternativ können Schneeketten auf mindestens zwei Antriebsräder montiert werden.

Bis zu 5000 Euro Strafe möglich
Wer bei Eis, Schnee oder Matsch dennoch ohne Winterreifen fährt, riskiert eine Strafe von 60 Euro. Werden dabei andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, kann es bis zu 5000 Euro kosten. Von der Pflicht ausgenommen sind Mopeds, Mofas und Motorräder. Bei der Einreise in Österreichs Nachbarländer gelten meist ähnliche Regelungen.

Preise sind um bis zu zwölf Prozent gestiegen
Hoch sind übrigens nicht nur die Kosten bei Verstößen gegen die Winterreifen-Pflicht, sondern auch jene für die Anschaffung neuer Reifen - für sie muss man um bis zu zwölf Prozent mehr berappen! Schuld sind Liefer-Engpässe, die vor allem bei Reifen mit einem höheren Stahlanteil bestehen (etwa für Leicht-Lkw und Transporter). Die Rohstoffpreise sind während der Pandemie stark gestiegen. Händler beteuern allerdings, dass dennoch genügend Reifen vorrätig seien - wenn vielleicht auch nicht in der gewünschten Marke.